Der Zürcher Derivate-Spezialist Leonteq hat im ersten Halbjahr 2019 einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten. Grund dafür sind vor allem ein einzelner Monat, die Weltlage und Abschreibungen.

Leonteq, auf Strukturierte Anlageprodukte und Vorsorgelösungen spezialisiert, hat im ersten Halbjahr 2019 einen Gewinn von 30,2 Millionen Franken erzielt, 25 Prozent weniger als die 40,1 Millionen Franken in der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten ein Resultat von 28 Millionen Franken erwartet.

Grund für die mässige Entwicklung war vor allem der Monat Januar, als das Leonteq lediglich einen Umsatz von 8,1 Millionen Franken erzielte gegenüber 26,1 Millionen Franken im Vorjahr. Hohe Markt-, Wirtschafts- und politische Unsicherheit verbunden mit einer verminderten Kundenaktivität hätten dazu geführt, teilte das Unternehmen weiter mit.

Raiffeisen bleibt an Bord

Den tieferen Personal- und Betriebskosten von 58,8 Millionen respektive 19, 3 Millionen Franken standen höhere Abschreibungen (+77 Prozent) von 6,2 Millionen Franken gegenüber.

Vor einer Woche hatte Leonteq überraschend bekanntgeben, dass die genossenschaftliche Raiffeisen-Gruppe ihre 29-Prozent-Beteiligung behalte, wie auch finews.ch berichtet hatte. Dies nach einer langen Phase der Unentschlossenheit.