Crypto Finance (Deutschland) hat von der Bafin als einer der ersten Anbieter eine MiCAR-Lizenz erhalten. Damit kann sie Kryptodienstleistungen in der ganzen EU anbieten.
Crypto Finance hat «als einer der ersten Anbieter in der EU» eine MiCAR-Lizenz erhalten. Die Lizenz wurde von der deutschen Bundesanstalt für Finanzaufsicht (Bafin) erteilt, heisst es in einer Medienmitteilung vom Montagmorgen.
MiCAR steht für Markets in Crypto-Asset Regulations und ist seit Anfang Jahr in Kraft. Das Regelwerk schafft einen einheitlichen Rahmen für das Geschäft mit Bitcoin & Co in der EU und soll Transparenz, Sicherheit und Innovation sichern. Wer in der EU bestimmte Kryptodienstleistungen anbieten will, muss in einem Mitgliedstaat (oder in Liechtenstein) eine entsprechende Lizenz beantragen, die dann für ganz Europa gilt (Passporting).
Auch Schweizer Kryptodienstleister im Lizenzierungsprozess
Gemäss der Mitteilung kann Crypto Finance dank der MiCAR-Lizenz die Verwahrung von Kryptowerten, den Tausch gegen Kryptowerte oder gegen Fiat-Währungen, Überweisungsdienste und die Ausführung von Kundenaufträgen europaweit anbieten.
Crypto Finance (Deutschland) ist Teil der Crypto Finance Group, die der Deutsche-Börse-Gruppe gehört. Die Crypto Finance Group, die sich auf Dienstleistungen für institutionelle Kunden beschränkt, hat mit der Crypto Finance AG auch ein Standbein in der Schweiz. Der Schweizer Asset-Management-Teil wurde allerdings im September an einen Krypto-Anbieter aus Singapur verkauft, wie finews.ch berichtete.
Mehrere Anbieter in der Schweiz – namentlich die beiden Kryptobanken Sygnum und Amina – haben ebenfalls eine MiCAR-Lizenz beantragt.