Digitale Vermögenswerte wie Bitcoin oder Ether haben einen tiefgreifenden Wandel im Investieren ausgelöst – einen Wandel, der über spekulative Trends und Blasen hinausgeht. Diese Entwicklung verändert die Art und Weise, wie Vermögenswerte verwaltet, vermehrt und geschützt werden. Doch wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung, wie Pascal St-Jean, CEO und Präsident von 3iQ, im Interview mit finews.tv erklärt.
Das 2012 im kanadischen Toronto gegründete Unternehmen 3iQ hat es sich zum Ziel gesetzt, digitale Anlagen und disruptive Technologien einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Unter diesen Prämissen hat 3iQ auch die ersten regulierten Bitcoin- und Ether-Fonds in Nordamerika lanciert und expandiert mittlerweile weltweit – unter anderem auch in der Schweiz im Rahmen einer Kooperation mit dem Zürcher Asset Manager Smart Wealth, wie auch finews.tv unlängst berichtet hat.
Obwohl sich digitale Vermögenswerte rasant entwickeln, bestehe immer noch sehr viel Ungewissheit und sogar Angst unter Anlegerinnen und Anlegern, sagt Pascal St-Jean, Präsident und CEO von 3iQ, im Interview mit finews.tv. Umso wichtiger sei es, in diesen Belangen Aufklärungsarbeit zu leisten, sagt der Krypto-Pionier aus Kanada.
In diesem Kontext bezeichnet er die Schweiz als einen der reifsten und innovativsten Märkte überhaupt – nicht zuletzt auch, was die Regulation anbelange. Für 3iQ sei es das erklärte Ziel, dazu beizutragen, dass sich digitale Vermögenswerte «institutionalisieren», so dass auch Pensionskassen, Staatsfonds und grosse Family Office sich dieser Anlageklasse annehmen.
Digitale Assets müssen «bankable» werden
Die derzeitige Zurückhaltung unter institutionellen Investoren führt er in erster Linie auf die noch sehr hohe Volatilität in dem Bereich zurück sowie auf die noch bescheidenen Anlagemöglichkeiten.
Doch das könnte sich laut St-Jean dann ändern, wenn die traditionellen Banken sich digitalen Assets vermehrt öffnen, also diese Vermögenswerte «bankable» machen, wie es im Jargon heisst.
Vom Hype zum klassischen Wealth Management
«Sobald die Banken digitale Assets in ihre Investment-Strategie und Modell-Portfolios integrieren, wird sich auch der Hype, der in den vergangenen paar Jahren begonnen hat, verstetigen, so dass diese Vermögenswerte auch im klassischen Wealth Management (Vermögensverwaltung) Einzug halten werden», ist St-Jean überzeugt.
Im Interview mit finews.tv erklärt der 3iQ-Chef überdies, wie die künftige Partnerschaft mit Smart Wealth ausgestattet ist, und welches die nächsten Trends und Meilensteine im Bereich digitaler Vermögensverwalter sein werden.
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