Das französische Fondshaus hat der kombinierten UBS zwar den obersten Podestplatz im europäischen Asset Management abtreten müssen. Mit neuen Indexfonds-Listings an der Schweizer Börse SIX ist Amundi den Schweizer Grossbankern aber hart auf den Fersen.
Amundi baut das Angebot in der Schweiz mit dem Listing von 27 börsengehandelten Indexfonds (ETF) an der SIX substanziell aus. Dies teilte der französische Asset Manager am Mittwoch mit. Die Neukotierungen verteilen sich auf 24 Aktien- und drei Obligationen-ETF, wie es weiter hiess.
Insgesamt werden an der Schweizer Börse nun mehr als 200 jener Produkte aus dem Sortiment von Amundi gehandelt.
Damit bleibt die Anbieterin der heisigene Marktführerin UBS hart auf den Fersen; dank der Übernahme der Credit Suisse (CS) ist letztere mit rund 1’600 Milliarden Dollar an Fondsvermögen per Ende 2023 zur Nummer neun der grössten Asset Manager weltweit und zur Nummer eins in Europa vorgerückt.
Fondssparpläne sollen Nachfrage beflügeln
In der Schweiz hoffen Beobachter derweil auf neuen Schub im Geschäft ETF – dies dank des Vertriebs an Privatanleger. Wie auch finews.ch berichtete, partnern hiesige Anbieter wie Neon mit grossen (ausländischen) Fondsanbietern, um Fondssparpläne auf ETF-Basis vors breite Publikum zu bringen.
Auch bei Amundi rechnet man sich hier offensichtlich einiges Potenzial aus. «Mit dem Listing von 27 ETF stärken wir unser Engagement im Schweizer Markt. Neben professionellen Investoren nutzen inzwischen immer mehr Privatanleger ETF als flexible und kostengünstige Bausteine in Anlageportfolios, der Säule 3a und in Sparplänen», wurde der in der Schweiz zuständige Vertriebsleiter Marco Strohmeier in der Mitteilung zitiert.