Die Kunden der SIX haben nun über eine Kooperation Zugang zum Handel mit börsengehandelten Indexfonds, die an anderen Primärbörsen in Europa kotiert sind. Die Zahl der handelbaren ETF verdreifacht sich damit.
Die Börsenbetreiberin SIX hat mit dem Unternehmen Quote-on-Demand Europe (QOD Europe) eine Dienstleistungserweiterung für ihre Franchise mit börsengehandelten Indexfonds (ETF) lanciert.
Die Kunden können nun über «ETF QOD Europe» auch Titel handeln, die an anderen europäischen Primärbörsen gelistet sind, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Dazu gehören die London Stock Exchange (LSE), die Deutsche Börse, Euronext in Paris, Brüssel und Amsterdam, Nasdaq OMX in Stockholm, die Borsa Italiana in Mailand und die Wiener Börse.
Neu fast 6'000 Produkte handelbar
Damit steigt die Anzahl der an der SIX handelbaren ETF von aktuell gut 1'700 auf dann fast 6'000, wie es weiter heisst.
Durch die Eliminierung des Gegenparteirisikos und der Effizienzsteigerung bei der Abwicklung im RFQ-Handel (Request for Quote) können ausserdem Kosten gespart werden, da Handelsteilnehmer die Vorteile ihrer etablierten Zentralen Gegenpartei nutzen können.
«Wir sind überzeugt, dass dieser Service einen neuen Standard in der europäischen ETF-Landschaft etablieren wird», sagt Christian Reuss, Leiter der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange. «Der Service bietet ein hohes Mass an Liquidität, Ausführungsqualität und Preisgestaltung und ist damit sowohl für Händler als auch für Vermögensverwalter ein entscheidender Faktor.»