Der jüngste Anstieg im Gold dürfe nicht überbewertet werden, sagt der Edelmetall-Chefanalyst der Credit Suisse. Er warnt vor einem erneuten Absacker.
Gold-Bugs haben bislang ein gutes Jahr gehabt, seit sich der Preis pro Unze von der 1200-Dollar-Marke nach oben weg bewegt hat. Am vergangenen Dienstag war mit 1287 Dollar sogar ein Dreimonats-Hoch erreicht worden.
Ein Preis über 1300 Dollar sei in den kommenden Tagen durchaus möglich, sagt Tom Kendall, Gold-Chefanalyst der Credit Suisse auf CNBC. Doch das sei es dann auch. Kendall warnt, dass Gold-Investments 2014 noch leiden würden.
«Ich glaube, dass das Momentum ausläuft», sagt er. «Ich glaube, es ist realistisch, dass der Goldpreis noch in diesem Jahr die 1000-Dollar-Grenze testen wird». 1000 Dollar pro Unze – in diesen Regionen handelte Gold letztmals im Herbst 2009, allerdings in einem starken Aufwärtstrend.
Kritisch werde es im zweiten Semester
Kendall sieht diesen für Gold nicht mehr – trotz des guten Januars für Gold. Im Gegenteil: Sobald die US-Wirtschaft durch ihr kleines Zwischentief durch sei, werde Gold wieder stärker im Angebot sein. «Das wird erst in der zweiten Jahreshälfte geschehen, vielleicht auch erst zum Ende des vierten Quartals».
Für Kendall ist aber klar, dass eine US-Wirtschaft im Vorwärtsgang die Zinsen auf US-Treasuries steigen lassen wird. Aber Gold werde nochmals fallen.