Die Swiss Fintech Association und die Swiss Finance + Technology Association schliessen sich zu einem neuen Verband zusammen. So wollen sie künftig die Anliegen der Branchen gegenüber Politik und Regulatoren noch besser vertreten, den Mitgliedern ein erweitertes Netzwerk bieten und einen Mehrwert für das ganze Fintech-Ökosystem schaffen.
Die Swiss Fintech Association (SFA) und die Swiss Finance + Technology Association (SFTA) fusionieren zur Swiss FinTech Association (SFTA). Das haben gemäss einer am späten Mittwochabend verschickten Mitteilung die beiden Generalversammlungen auf Antrag der Vorstände beschlossen.
Künftig werde man mit vereinten Kräften daran arbeiten, das Wachstum, die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft der Schweizer Fintech-Branche zu stärken.
Interessenvertretung, Fintech-Messe und Netzwerk
Die SFA legte bisher den Schwerpunkt auf die Interessenvertretung gegenüber Politik, Regulatoren und Wirtschaft und hat unter anderem die Fintech-Messe etabliert. Mitglieder sind Unternehmen der Schweizer Fintech-Industrie.
Die alte SFTA verstand sich als Netzwerk mit regionalen Chapters , die regelmässig Treffen und Fachveranstaltungen durchführten. Zudem hat sie internationale Partnerschaften zu anderen Fintech-Verbänden aufgebaut. Zu den Mitgliedern zählen Fintech-Unternehmen, Einzelpersonen und Investoren.
Stärkere Stimme und mehr Gewicht
Die Fusion soll den Mitgliedern den Zugang zu einem noch umfangreicheren Netzwerk eröffnen und «die Advocacy-Kompetenzen der SFA mit der lebendigen Community-Plattform der SFTA» verbinden.
Thomas Brändle, Präsident der SFA: «Die Bündelung unserer Kompetenzen führt zu einer stärkeren, einheitlicheren Stimme für die Interessen der Fintech-Industrie und verschafft uns mehr Gewicht gegenüber politischen und regulatorischen Entscheidungsträgern.»
Co-Präsidium und paritätischer Vorstand
Philip Weights, Präsident der alten SFTA: «Die Swiss Fintech Association wird künftig ein noch effektiverer Partner für Mitglieder, Marktteilnehmer und Stakeholder sein – und damit wesentlich zur Stärkung und Weiterentwicklung des Finanzplatzes Schweiz beitragen.»
Der neue Vorstand wird von Brändle und Weights gemeinsam geleitet und ist paritätisch zusammengesetzt. Neben den beiden Co-Präsidenten gehören ihm Silvan Andermatt, Roger Bossard, Agata Marty und Christian Meisser an.
Mehrwert für das ganze Fintech-Ökosystem
Von der Fusion würden nicht nur die Mitglieder, sondern das ganze Schweizer Fintech-Ökosystem profitieren.
So könne eine starke, vereinte Organisation gegenüber Politik, Regulatoren, Investoren und Medien überzeugender auftreten. Das trage zur Beschleunigung von Innovationen, zur Stärkung der Standortattraktivität und zum Ausbau der globalen Wahrnehmung des Schweizer Fintech-Sektors bei.