Die Zuger Frankencoin Association hat einen neuen Leiter. Dieser soll helfen, die erste grosse Wachstumsphase des Frankencoin-Ökosystems einzuläuten.

Die Frankencoin Association, ein nicht gewinnorientierter Verein mit Sitz in Zug, hat einen neuen Geschäftsführer. Der neue Managing Director heisst Johannes Kern. Er werde die strategische und operative Leitung der Organisation übernehmen und ihre Vision weiter vorantreiben, ist der Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen.

Kern war zuletzt als Head of Growth bei Nerif Networks, wo er eine Plattform zur sicheren und dezentralen Automatisierung von Blockchain-Applikationen auf den Markt brachte. Seine Karriere umfasst Positionen beim Asset-Manager L1D und zuvor bei Swisscom-Blockchain, wo er sich auf Geschäftsentwicklung, Geschäftsstrategien und die Skalierung von Blockchain-Projekten spezialisiert hatte.

Stablecoin in Franken auf der Ethereum-Blockchain

Die Frankencoin Association fördert die Entwicklung und Anwendung des Frankencoins und der zugrundeliegenden Technologie. Der Frankencoin ist ein Stablecoin in Franken auf der Ethereum-Blockchain. Quellcode und sonstiges geistiges Eigentum der Frankencoin Association sind offen und frei weiterverwendbar.

Benutzer des Frankencoins können – sofern sie eine entsprechende Sicherheit auf der Blockchain hinterlegen – selbst Geld schöpfen. Als Sicherheit denkbar sind nicht nur Kryptowährungen, sondern auch Schweizer Aktien, sofern diese in tokenisierter Form vorliegen. Das Parlament habe bereits 2020 mit einer Änderung des Obligationenrechts die Tokenisierung von Aktien ermöglicht und so die Grundlage für diese Anwendung des Frankencoins geschaffen, wird in der Mitteilung ausgeführt.

Schutz vor der Volatilität der Kryptowährungen

Wie andere Stablecoins ermöglicht es der Frankencoin seinen Benutzern, Transaktionen in einer gewohnten Währung abzuwickeln und sich so vor der Volatilität der Kryptowährungen zu schützen. Der Frankencoin stelle dem Schweizer Blockchain-Ökosystem ein programmierbares Geld auf einer vollständig dezentralen Grundlage (ohne Banken und andere Intermediäre) zur Verfügung.

Luzius Meisser, der den Frankencoin im Rahmen seiner Doktorarbeit entwickelt hat und für seine Tätigkeit für Bitcoin Suisse und Aktionariat bekannt ist, kommentiert die Ernennung. «Seine Vision und Expertise werden uns helfen, die erste grosse Wachstumsphase des Frankencoin-Ökosystems einzuläuten.»

«Frankencoin bietet eine zukunftsweisende Lösung, die Blockchain-Technologie mit der Stabilität des Schweizer Frankens verbindet», revanchiert sich Kern.