Reyl Intesa Sanpaolo bekommt einen neuen Präsidenten und einen neuen CEO. Noch braucht es jedoch die Zustimmung der Finma.
Reyl Intesa Sanpaolo hat François Reyl als neues Mitglied des Verwaltungsrats und zum Vorsitzenden des Strategieausschusses ernannt. Pasha Bakhtiar, derzeit Partner und Mitglied des Exekutivausschusses, wird neuer CEO und Vorsitzender des Exekutivausschusses. Dies teilte das Institut am Freitag mit. Vorbehältlich der Zustimmung durch die Finma treten die Änderungen kommenden 1. Juli in Kraft.
Damit kommt es zu einer Zäsur in der Geschichte des Geldhauses: Erstmals wird es nicht mehr von einem Mitglied der Familie Reyl operativ geleitet. Dominique Reyl hatte die Privatbank 1973 gegründete, seit 2008 stand ihr François Reyl vor. Im Jahr 2021 ging das Institut eine strategische Partnerschaft mit Fideuram-Intesa Sanpaolo ein, einem führenden europäischen Bankunternehmen. Es stieg mit 69 Prozent ein.
Internationale Präsenz ausgebaut
Unter der Führung von François Reyl baute Reyl die internationale Präsenz aus und hat die geschäftliche Ausrichtung bedeutend diversifiziert. Dies beinhaltete die Lancierung der RAM-Fondspalette, Entrepreneur & Family Office Services, Corporate Finance und Asset Services sowie die Gründung von Alpian, der ersten digitalen Privatbank in der Schweiz.
Neuer CEO spielte Schlüsselrolle bei Gründung von Alpian
Bakhtiar ist seit 2018 Partner der Bank und seit 2023 Mitglied des Executive Committee. Als CEO wird er – vorbehältlich der aufsichtsrechtlichen Zustimmung – den Vorsitz des Exekutivausschusses der Bank sowie die operative Leitung übernehmen. Vor seiner Ernennung zum Partner gründete er die Tochtergesellschaft der Bank in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), die er von 2014 bis 2018 leitete. Er spielte auch eine Schlüsselrolle bei der Gründung von Alpian, dessen Verwaltungsrat er derzeit präsidiert.
Bakhtiar verfügt über 25 Jahre an Erfahrung im Wealth Management, Asset Management und in digitalen Bankstrategien. Er soll laut der Mitteilung die Wachstumsphase vorantreiben. Das Institut ist in Genf, Zürich, Lugano, London, Malta, Singapur, Dubai und den USA präsent.