Die Zuger Kantonalbank hat das Jahr 2022 mit einem höheren Geschäftserfolg abgeschlossen. Die Hypotekarforderungen und die Kundeneinlagen stiegen weiter an.
Die Zuger Kantonalbank konnte den Erfolg in allen drei wichtigen Geschäftsfeldern steigern. Der Netto-Erfolg im Zinsgeschäft lag mit 155,1 Millionen Franken um 2,9 Prozent über dem Vorjahr, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.
Um gut 10 Prozent verbesserte sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft auf 72,1 Millionen Franken und im Handelsgeschäft um 19,6 Prozent auf 16,1 Millionen. Allein der übrige ordentliche Erfolg ging um 8,0 Prozent auf 5,6 Millionen Franken zurück.
Der Geschäftserfolg insgesamt stieg um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und belief sich auf 112,6 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte ein Nettogewinn von 97,2 Millionen Franken, ein Plus von 28 Prozent gegenüber 2021. Im Vorjahr hatte die ZGKB 21,5 Millionen Franken für Risiken zurückgestellt. Der Verwaltungsrat schlägt eine unveränderte Dividende von 220 Franken vor.
Höhere Hypothekarforderungen
«Das Jahr 2022 hat Anlegerinnen und Anleger auf eine harte Probe gestellt. Zum ersten Mal seit langer Zeit verzeichneten sowohl Aktien als auch Anleihen negative Renditen», sagte ZGKB-CEO Hanspeter Rhyner. «Trotz dieses anspruchsvollen Umfelds konnten wir uns in allen wesentlichen Geschäftsbereichen positiv entwickeln.»
Die Bilanzsumme belief sich per 31. Dezember 2022 auf 18,6 Milliarden Franken, ein Anstieg um 2,6 Prozent. Die Hypothekarforderungen wuchsen um 3,1 Prozent und beliefen sich auf 13,5 Milliarden Franken. Die Gesamtkapitalquote betrug 17,8 Prozent und lag nur leicht unter dem Vorjahreswert.
Die wirtschaftlichen Aussichten für das laufende Jahr 2023 seien durchzogen und von Unsicherheiten geprägt, heisst es zum Ausblick. Mit der Anfang 2022 eingeleiteten strategischen Ausrichtung sei die Bank auf Kurs. «Wir richten den Fokus weiterhin auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden, den Ausbau unseres Produkt- und Dienstleistungsangebots sowie das Erschliessen neuer Geschäftsfelder», sagte Rhyner weiter.