Bei der SIX können neu auch Kryptowährungen als Collateral hinterlegt werden. Genutzt wird dabei die Verwahrungsinfrastruktur der Digitalbörse SDX.
Die Börsenbetreiberin SIX führt einen neuen Digital Collateral Service (DCS) ein. Damit solle Finanzinstitute, zusätzlich zu traditionellen Wertschriften, auch ausgewählte Kryptowährungen als Besicherungen (Collateral) hinterlegen können, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.
Bei dem Angebot wird die Infrastruktur der Digitalbörse SDX eingesetzt. Unternehmen, die beispielsweise Anleihen und Bitcoin halten, könnten nun beides als Besicherungen (Collateral) einsetzen, um ein einzelnes Risiko abzudecken, heisst es in der Mitteilung weiter. Das führe zu einer deutlichen Vereinfachung der Abläufe für Händlerinnen und Händler und deren Gegenparteien. Zudem werde damit die Effizienz des Portfoliomanagements gesteigert und das Gegenparteirisiko minimiert.
Schutzmassnahmen beim Risikomanagement
Die Krypto-Verwahrungsinfrastruktur der SIX-Digitaltochter SDX biete Schutzmechanismen und eine zusätzliche Sicherheitsebene. Das sei für viele institutionelle Investoren eine Grundbedingung, um ihre Beteiligung am Handel mit Kryptowährungen zu erhöhen.
«Die Rolle von Kryptowährungen im Collateral Management wird zunehmend wichtiger», sagt SDX-Chef David Newns. «Unser neuer, vollständig integrierter Service gestattet es Produktemittenten, Handelnden, Brokern und Market Makern, die Nutzung ihrer Sicherheiten zu optimieren – sei es für Kryptowährungen oder traditionelle Wertschriften. Die Lösung bietet dabei eingebaute Risikomanagement-Schutzmassnahmen. Dies erlaubt es Finanzinstituten, Krypto-Collaterals in grösserem Umfang einzusetzen.»