Die positive Grundstimmung an den Finanzmärkten hat bei den Pensionsklassen für einen Aufschwung gesorgt. Fast alle Anlageklassen waren im dritten Quartal positiv.

Die gute Entwicklung für die Schweizer Pensionskassen hat sich auch im dritten Quartal fortgesetzt. Die durchschnittlich erzielte Anlagerendite betrug in den Monaten Juli bis September laut Swisscanto-Pensionskassenmonitor 1,2 Prozent. Seit Jahresbeginn beläuft sich die Rendite im Schnitt sogar auf 7,7 Prozent.

Das sei «der soliden Entwicklung in der Mehrheit der Anlageklassen» zu verdanken, schreiben die Autoren. «Trotz mehrerer Phasen erhöhter Volatilität im dritten Quartal 2024 setzten die Finanzmärkte ihren leichten Aufwärtstrend auch im Berichtszeitraum fort.»

Anstieg trotz Unsicherheiten

Als marktbeeinflussende Faktoren werden dabei etwa die sich zuspitzenden geopolitischen Unruhen, die Wahlen in Frankreich und Grossbritannien sowie die ersten Vorläufer der US-Präsidentschaftswahlen genannt. Auch die Zinspolitik der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank habe für Aufregung gesorgt. «Mit den beschlossenen Zinssenkungsschritten beruhigte sich die Situation allerdings schnell wieder.»

Beim Blick auf die einzelnen Anlageklassen resultierte im dritten Quartal einzig bei Rohstoffen eine negative Rendite (-5,5 Prozent). Spitzenreiter waren Obligationen Welt (gehedged in Franken) mit +3,1 Prozent, gefolgt von Frankenobligationen (2,2 Prozent). Auch Aktien Schweiz (2,0 Prozent) und Immobilien Schweiz direkt und indirekt (2,1 Prozent) waren klar positiv.

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(Grafik: Swisscanto)

Seit Anfang Jahr haben sowohl Aktien Welt (+20 Prozent) als auch Schweizer Aktien (11,5 Prozent) eine sehr starke Performance hingelegt, und auch alle anderen Anlageklassen wiesen ebenfalls eine positive Rendite auf.

Deckungsgrade weiter aufgepolstert

Die höhere Rendite schlägt auch auf die Deckungsgrade durch. Laut der ZBK-Tochter verbesserten sich diese im Quartalsverlauf bei den privatrechtlichen Kassen um weitere 0,7 Prozentpunkte und erreichten durchschnittlich 120,7 Prozent. Einen Deckungsgrad von über 100 Prozent weisen mehr als drei Viertel der Kassen aus.

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(Grafik: Swisscanto)

Auch die vermögensgewichteten Deckungsgrade der öffentlich-rechtlichen Kassen legten zu. Bei jenen mit Vollkapitalisierung wurde ein Wert von 113,0 Prozent errechnet, bei jenen mit Teilkapitalisierung ein Wert von 90,1 Prozent.