Der Private-Equity-Spezialist aus Zug konnte Gewinn und Umsatz im vergangenen Jahr deutlich steigern. Dies ist insbesondere auf die Entwicklung in der zweiten Hälfte von 2024 zurückzuführen.
Partners Group steigerte den Gewinn im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf 1,13 Milliarden Franken und den Umsatz um 10 Prozent auf 2'136 Millionen Franken. Dies geht den am Dienstag publizierten Zahlen hervor.
Damit schneidet der Zuger Konzern insgesamt besser ab, als dies Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Einzig bei den Management-Gebühren blieb das Unternehmen mit 1'625 Millionen Franken (+3 Prozent) aufgrund der Währungseffekte unter den Erwartungen.
Der grössere Gewinn ist laut der Mitteilung auf höhere Performance-Gebühren in der zweiten Halbjahreshälfte zurückzuführen.
Die Dividende steigt um 8 Prozent auf 42.00 Franken pro Aktie.
Performance-Gebühren schenken ein
«Wir haben in der zweiten Jahreshälfte 2024 erhebliche Fortschritte in unserer Exit-Pipeline erzielt, insbesondere durch den Verkauf direkter Assets. Dies führte zu einer Steigerung der gesamten Veräusserungserlöse um 53 Prozent im Jahresvergleich auf 18 Milliarden Dollar», sagte David Layton, Partner und Chief Executive Officer.
Er führt den Erfolg auf den transformativen Investmentansatz zurück. Dieser erweise sich auch in herausfordernden Marktbedingungen als wirksam.
Die von Layton angesprochenen Fortschritte manifestieren sich auch in den Performance-Gebühren. Diese stiegen im vergangenen Jahr um 38 Prozent auf 511 Millionen Franken (2023: 369 Millionen Franken) und machten 24 Prozent des Gesamtumsatzes aus (2023: 19 Prozent).
Dieser deutliche Anstieg ist laut der Medienmitteilung auf erfolgreiche Exits und eine starke Performance über die Portfolios im zweiten Halbjahr zurückzuführen; in den letzten sechs Monaten von 2024 wurden 68 Prozent der gesamten Performance-Gebühren erzielt.
Assets im Wert von 19 Milliarden Dollar in Pipeline
Die Aussichten bleiben laut Joris Gröflin, Partner und CFO, gut: «Wir haben eine Pipeline von direkten Assets im Wert von 19 Milliarden Dollar, die voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Jahren realisiert werden. Dies gibt uns Zuversicht, dass wir ab 2026 Performance-Gebühren generieren können, die 25 bis 40 Prozent der Einnahmen ausmachen», sagt er.
Die Gesamtkosten stiegen mit 9 Prozent auf 778 Millionen Franken (2023: 711 Millionen Franken) langsamer als die Umsätze. Grund dafür sind höhere variable, an Performance-Gebühren gebundene Personalkosten.
Die Gesamtpersonalkosten stiegen um 9 Prozent auf 658 Millionen Franken (2023: 603 Millionen Franken). Die durchschnittliche Zahl der Vollzeitstellen sank dagegen um 5 Prozent.
Aussichten bleiben vielversprechend
Für 2025 erwartet Partners Group neue Kundengelder in Höhe von 26 bis 31 Milliarden Dollar. Dies umfasst eine erwartete Bruttonachfrage von 22 bis 27 Milliarden Dollar aus bestehenden Geschäftsaktivitäten der Partners Group sowie 4 Milliarden Dollar aus der Übernahme der Empira Group, die Anfang 2025 abgeschlossen wurde.
Die Performance-Gebühren sollen sich 2025 zwischen 20 bis 30 Prozent des Gesamtumsatzes belaufen und ab 2026 zwischen 25 bis 40 Prozent.