Die Meldestelle für Geldwäscherei setzt auf eine strategische Partnerschaft mit der Finanzbranche. Das soll massgeblich zur Bekämpfung von Kriminalität beitragen.
Um die Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung zu stärken, setzt die Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) des Bundesamtes für Polizei (fedpol) auf eine Public Private Partnership (PPP) zum Informationsaustausch. Die Grundlagen dafür sollen gemeinsam mit der Finanzbranche erarbeitet werden.
Der Bundesrat hatte im November 2021 den Auftrag zur Prüfung einer strategischen Partnerschaft von privatem und öffentlichem Sektor in Auftrag gegeben. Nun habe man den Bericht zu dieser Frage zur Kenntnis genommen und begrüsse die Anstrengungen, die in Richtung einer solchen Partnerschaft unternommen werden, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.
Verdachtsfälle besser erkennen
20 der 30 weltweit wichtigsten Finanzplätze würden bereits über eine solche Partnerschaft verfügen und hätten insbesondere in Bezug auf die Prävention positive Erfahrungen gemacht, wie es weiter heisst.
Bei der Erarbeitung der Partnerschaft soll die Rechtslage in der Schweiz berücksichtigt werden, zum Beispiel in Bezug auf das Bankkundengeheimnis. Dabei sollen Methoden und Tendenzen sowie Bedrohungen und Risiken bei der Terrorismusfinanzierung und Geldwäscherei erkannt und Informationen über statistische Daten, Indikatoren oder Typologien ausgetauscht werden. Das soll dem Privatsektor ermöglichen, Verdachtsfälle besser zu erkennen und dient den Behörden bei der Prävention und der Strafverfolgung
Die konkreten Ziele, die rechtlichen Grundlagen und die Zusammensetzung der Partnerschaft sollen dann in einer nächsten Phase definiert werden.