Die laufende Umstrukturierung bei der britisch-asiatischen Grossbank HSBC unter dem neuen CEO Georges Elhedery geht in eine neue Runde. Neben anderen führenden Managern verlässt auch die Chefin des Private Banking die Bank. Der Schweiz-Chef übernimmt nun die Leitung, bis die Nachfolge geklärt ist.
Der Chef der HSBC Schweiz, Gabriel Castello, übernimmt im Konzern per 1. Januar ad interim die Position des CEO Global Private Banking and Wealth. Seine bisherigen Aufgaben als CEO der Schweizer Privatbank von HSBC, als Country Head Schweiz und als Regional Head für Global Private Banking EMEA wird er weiterhin ausüben, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.
Der Rekrutierungsprozess für die permanente Besetzung der Position auf globaler Ebene werde umgehend eingeleitet.
Castello arbeitet seit 35 Jahren in der Branche und kam 2022 zu HSBC. Zuvor hatte er eine Reihe von Führungspositionen bei der UBS und der Caixabank inne und verfügt über internationale Erfahrung in Europa, Lateinamerika und dem Nahen Osten.
Die Berufung von Castello sei eine Anerkennung der Stärke des Private-Banking-Geschäfts von HSBC Schweiz, heisst es weiter. Gemessen an den Kundenvermögen ist sie die grösste Privatbank mit ausländischem Hauptsitz in der Schweiz und zuletzt stark gewachsen.
Nächste Phase der Reorganisation
HSBC hatte am Donnerstag eine Reihe von Managementwechseln und Abgängen gemeldet. Neben dem Ausscheiden der globalen Privatbank-Chefin Annabel Spring verlässt auch der Co-Leiter des Investmentbanking Matthew Ginsburg die Bank. Der Bereich wird künftig von Adam Bagshaw allein geführt.
Die Bank stellt sich organisatorisch mit einer neuen Bereichs- und Regionen-Einteilung neu auf. «Wir haben nun die nächste Phase dieser wichtigen Veränderungen abgeschlossen, die uns helfen werden, unsere Pläne zur Umsetzung unserer strategischen Prioritäten schneller voranzutreiben», heisst es vom CEO Elhedery zu den Veränderungen.