Pax Gruppe steigert Prämien und Gewinn
Die genossenschaftlich organisierte Pax Gruppe konnte im vergangenen Jahr weiter wachsen. Die Prämieneinnahmen und der Gewinn legten erneut zu.
Die Pax Gruppe hat 2024 einen Gewinn von 27,0 Millionen Franken erzielt. Gegenüber dem angepassten Vorjahreswert von 24, 9 Millionen Franken ist das ein Plus von 8,4 Prozent, wie den am Donnerstag publizierten Zahlen zu entnehmen ist.
Das Prämienvolumen der Lebensversicherung stieg gesamthaft um 2,6 Prozent auf 888,7 Millionen Franken. In der privaten Vorsorge stieg das Volumen um 2,8 Prozent auf 448,4 Millionen Franken und in der beruflichen Vorsorge um 2,4 Prozent auf 440,3 Millionen Franken.
«Die Pax Gruppe verzeichnete ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr 2024», sagt CEO Peter Kappeler. «Wir konnten trotz eines wirtschaftlich und geopolitisch anspruchsvollen Jahres im Kerngeschäft erneut profitabel wachsen und von den guten Entwicklungen an den Kapitalmärkten profitieren.»
Wenig Freude an Simpego-Motorfahrzeuggeschäft
Neben dem profitablen Wachstum hätten auch Gewinnrealisierungen aus Aktienverkäufen zum Ergebnis beigetragen, heisst es weiter.
Bei der Online-Versicherung Simpego, an der Pax eine Beteiligung von rund 61 Prozent hält, habe es einen nach wie vor unerfreulichen Geschäftsverlauf gegeben. Zwar entwickelten sich die übrigen Sachversicherungssparten günstig, konnten den Verlauf im Motorfahrzeuggeschäft aber nicht kompensieren, heisst es weiter.
Hier wurden verschiedene Massnahmen ergriffen, die im vergangenen Jahr jedoch noch nicht zur gewünschten Ergebnisverbesserung geführt haben. In dieser Sparte hatten auch andere Anbieter Mühe bekundet und Prämienerhöhungen durchgesetzt respektive angekündigt, im März etwa die Vaudoise.
Asset Management steigert Gewinn
Die Tochtergesellschaft Pax Asset Management hat den Gewinn gesteigert. Das verwaltete Vermögen belief sich per Ende 2024 auf 9,3 Milliarden Franken nach 8,8 Milliarden per Ende 2023. Die Tochtergesellschaft habe einen «substanziellen Beitrag» zum finanziellen Ergebnis der Gruppe beigetragen, schreibt das Unternehmen. Das trage zur Stärkung der Ertragsstruktur bei und damit auch zur Reduktion der Zinsabhängigkeit.
Für das laufende Jahr ist der Versicherer optimistisch und will das profitable Wachstum in der privaten Vorsorge fortsetzen. In der beruflichen Vorsorge sollen die Angebote für Firmenkunden mittlerer Grösse attraktiver gestaltet werden, unter anderem durch die Weiterentwicklung der Tarife.