Bar-Tipp: Zwischen Cocktailkunst und Community

In Luzern, wo Bars und Clubs zunehmend mit Frequenzrückgängen und Standortfragen kämpfen, positioniert sich das «Fritz» als mutiges Gegenmodell: eine Bar, die mehr will als Drinks verkaufen – ein Raum für Begegnung, Erlebnis und Qualität.

Gegründet von einem engagierten Team – Corinne Husmann, Christian Gujan und Robert Zupan – setzt das «Fritz» bewusst auf ein Konzept, das sowohl gestalterisch als auch gastronomisch aus dem Rahmen fällt.

«Das erste Jahr war happig – aber mit geballter Kraft und viel Kommunikation haben wir es geschafft, etwas Eigenes zu etablieren», sagt Corinne Husmann im Gespräch.

Wohnzimmer mit Charakter

Schon beim Betreten des Lokals fällt das ungewöhnliche Design auf: Rote Wände, gemütliche Sofas, stilvolle DJ-Booths – das «Fritz» ist ein Rückzugsort mit Charakter. «Wir wollten eine Wohnzimmeratmosphäre schaffen – mit 60er- und 70er-Jahre-Feeling und DJs, die Listening Sessions statt Partyhits spielen», erklärt Husmann.

Diese Liebe zum Detail zieht sich durch: Auch die Lichtgestaltung und der bewusste Fokus auf die Bar stehen im Zentrum. «Wir verstecken nichts – wir zeigen, wie Drinks gemacht werden. Das ist Teil unseres Anspruchs.»

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«Wohnzimmeratmosphäre»: Bar-Chefin Corinne Husmann. (Bild: Dominik Inal, zVg)

Klassik trifft Kreation: Die Cocktailkarte

Auf der Karte finden sich klassische Drinks mit eigenen Twists, aber auch fünf alkoholfreie Cocktails, die mit Tee-Ansätzen, Methylcellulose-Schaum und hausgemachten Sirups überraschen. «Unser Barchef ist extrem experimentierfreudig – und wir wollen den Gästen zeigen, dass alkoholfreie Drinks genauso spannend sein können.»

Kooperationen mit Partnern wie Kinley – deren Produkte exklusiv verwendet werden – und die bewusste Auswahl von Spirituosen wie Kraken Rum oder Schweizer Labels runden das Angebot ab.

«Für uns war bei der Wahl von Kinley aus dem Hause Coca-Cola entscheidend, dass die Produkte in der Schweiz produziert werden, geschmacklich überzeugen und auch visuell zu unserem Konzept passen.»

Guerilla Pop-up & Sommer am See

Neben dem Barbetrieb wagt sich das «Fritz» regelmässig an neue Formate. Ein viermonatiges Guerilla-Pop-up mit Tacos als Food-Pairing war ein voller Erfolg – umgesetzt in Partnerschaft mit Restaurant Glou Glou. Und im Sommer 2024 war das Team zwei Monate lang mit einem eigenen Setup im Luzerner Lido präsent: Sofas, DJs und Drinks – direkt am See.

«Für die Sommerkarte im Lido kreierten wir drei einzigartige Drinks, darunter der Dark n’ Story, den wir gerne zum Interview beisteuern», so Husmann. «Der Mix aus Leichtigkeit und Tiefe hat perfekt funktioniert.»

Coca Cola DarkStory 680

Trotz Erfolgen: Luzern ist kein einfacher Markt. Viele Clubs schliessen oder verwandeln sich in reine Eventräume. «Es fehlt an nachhaltigen Konzepten, die regelmässig Gäste anziehen», sagt Husmann. Deshalb setzt das «Fritz» konsequent auf Stammkundschaft, Qualität und eine starke Community.

«Die Leute müssen wegen dir kommen – nicht wegen der Lage», bringt sie es auf den Punkt.

Mit 45 Sitzplätzen und Platz für 80 stehende Gäste ist das «Fritz» bewusst kompakt. Die Bar ist an zwei Tagen pro Woche geöffnet, Eventformate wie Cocktail-Dinner oder DJ-Nights bringen zusätzliche Frequenz.

Zum Schluss

Das «Fritz» ist nicht nur eine Bar – es ist ein Statement. Gegen Beliebigkeit, für Authentizität. Gegen Massenware, für Handwerk. Und vor allem: für Menschen, die Lust auf Qualität, Design und echte Gastgeberkultur haben.


Der Bar-Tipp wird Ihnen von The Coca-Cola Company präsentiert.