Allerdings eröffnet die lila Bank schweizweit fleissig neue Standorte. In den vergangenen neun Monaten vermochte Valiant ihr Geschäft auf diese Weise zu verteidigen.
Die Regionalbank Valiant hat ihren Gewinn in den vergangenen neun Monaten um 4,4 Prozent auf knapp 92,5 Millionen Franken zu steigern vermocht, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorging.
Der Geschäftserfolg stieg seit Jahresbeginn um 3 Prozent, wobei der Erfolg im Handel mit einem Plus von 26,7 besonders ins Auge sticht. Der Ertragssprung ist dem Institut zufolge Devisentransaktionen geschuldet. Die Kosten nahmen bei Valiant um 6,1 Prozent zu.
Sparen und expandieren
Dies, währen sich das Geldhaus zum Ziel gesetzt hat, ab dem Jahr 2024 jährlich 12 bis 15 Millionen Franken einzusparen und dazu im gesamten Unternehmen und über alle Bereiche Spar- und Optimierungsmassnahmen umsetzt. In diesem Zusammenhang hat die «lila Bank» bis Ende vergangenen September 17 von den 23 geplanten Geschäftsstellen geschlossen und eine von insgesamt sechs Kundenzonen umgebaut.
Das passt in den Trend. Die konkurrierende Grossbank Credit Suisse hat am (gestrigen) Montag bekanntgegeben, dass sie vierzehn Schweizer Standorte schliesst. Die Marktführerin UBS hat in den vergangenen zwei Jahren 40 Filialen aufgehoben.
Personalbestand ausgeglichen
Allerdings hat Valiant im vergangenen August in Winterthur die vierte und Ende Oktober in Meilen die fünfte Geschäftsstelle im Kanton Zürich eröffnet. Ende November 2022 werden in Uster ZH die Türen aufgehen. Zwischen 2020 und 2024 eröffnet Valiant 14 zusätzliche Geschäftsstellen und schafft damit 170 Vollzeitstellen, davon 140 in der Kundenberatung, so das Versprechen. Die Expansion vom Genfersee bis zum Bodensee verlaufe planmässig, erklärte die Bank am Dienstag.
Der Personalbestand verharrte seit Jahresbeginn exakt an Ort, nämlich bei knapp 995 Vollzeitstellen.