Schweizer Banken-Marken verlieren international an Boden
Schweizer Banken steigern ihren Markenwert, bleiben jedoch ausserhalb der globalen Top 10. Die globale Finanzlandschaft bleibt ein herausforderndes Pflaster.
Das neueste Brand Finance Banking 500 Ranking zeichnet ein gemischtes Bild für die Schweizer Banken. Während ihr kollektiver Markenwert im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 20,7 Milliarden Dollar gestiegen ist, schaffte es keine Schweizer Bank unter die globalen Top 10. Weltweit fiel die Zunahme beim Markenwert mit 13 Prozent höher aus als bei den Schweizer Instituten. Mit anderen Worten: Die Schweiz verliert an Terrain.
Die anhaltende Dominanz chinesischer und amerikanischer Banken verdeutlicht die anhaltende Herausforderung für Schweizer Finanzinstitute, ihre globale Position zu behaupten.
Wertvollste Schweizer Bank
Die wertvollste Schweizer Bankmarke bleibt UBS, die von der Übernahme der Credit Suisse profitiert. Ihr Markenwert stieg um 15 Prozent auf 14,1 Milliarden US-Dollar und macht fast 70 Prozent des gesamten Markenwerts der im Ranking enthaltenen Schweizer Banken aus.
Trotz ihrer starken nationalen Position liegt UBS weit hinter der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), die mit einem Markenwert von 79,1 Milliarden US-Dollar zum neunten Mal in Folge die wertvollste Bankmarke der Welt ist. ICBC ist auch in der Schweiz mit einer Niederlassung vertreten.
Die im Ranking erfassten Schweizer Banken sind:
- UBS (Rang 26)
- Julius Bär (Rang 148)
- Pictet (Rang 159)
- Zürcher Kantonalbank (Rang 180)
- J. Safra Sarasin (Rang 311)
- EFG International AG (Rang 316)
- Vontobel (Rang 319)
- Lombard Odier (Rang 326)
- BEKB | BCBE (Rang 386)
- Banque Privée Edmond de Rothschild (Rang 387)
- St. Galler Kantonalbank (Rang 396)
- BCV (Rang 427)
- Valiant Bank (Rang 466)
- Luzerner Kantonalbank (Rang 470)
- Graubündner Kantonalbank (Rang 482)
- BCGE (Rang 483)
Besonders hervorzuheben ist Pictet, die mit einem Wachstum von 31 Prozent beim Markenwert zu den Banken mit den höchsten Wachstumsraten zählt.
Brand Finance bewertet Bankmarken nach der Royalty-Relief-Methode, die den Wert schätzt, den ein Unternehmen für die Lizenzierung seiner Marke auf dem freien Markt erzielen würde. Die Methodik berücksichtigt Faktoren wie Marketinginvestitionen, Stakeholder-Wahrnehmung und finanzielle Leistungsfähigkeit.