Die Marktturbulenzen der vergangenen Tage haben Dutzende Milliarden an Börsenwert bei Schweizer Finanzinstituten ausgelöscht. finews.ch zeigt, wie sich das Marktbeben auf wichtige Schweizer Banken und Versicherungen auswirkt.
Der gestrige Handelstag gehört zu den schwierigsten in der jüngeren Vergangenheit: Der Nikkei-Index legte mit einem Negativrekord seit den 1980er-Jahren vor: Minus 12,4 Prozent. Die drei grossen amerikanischen Indizes Dow Jones, Nasdaq und der S&P 500 sanken allesamt mehr als 2,5 Prozent.
Auch in Europa war das Bild unfreundlich: Der SMI verlor 2,8 Prozent, der DAX gab um 1,8 Prozent nach.
Streckenweise Panik
Zeitweise machte sich Panik breit, nachdem bereits die letzte Woche unfreundlich verlaufen war. Bis zum Ende des Tages konnten immerhin die amerikanischen und europäischen Börsen die schlimmsten Verluste wieder eindämmen.
Dennoch: Auch auf dem Schweizer Finanzplatz hinterlässt das sommerliche Börsen-Gewitter seine Spuren.
Seit dem 15. Juli haben sich die Titel wichtiger Finanzunternehmen wie folgt entwickelt:
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Mit einer positiven Aktienperformance vermochte lediglich Leonteq zu überraschen. Alle anderen Titel befinden sich, Stand gestern Abend, im Minus. Besonders ins Gewicht fällt dies bei der UBS. Sie hat seit Mitte Juli über 13 Milliarden Franken an Börsenwert eingebüsst.
Gesamtverluste von 29 Milliarden Franken
Damit trägt die Grossbank fast die Hälfte zum Gesamtverlust von gut 29 Milliarden Franken bei den ausgewerteten Titeln bei.
Immerhin, der Dienstag stellt einen Lichtblick dar: Viele Banken- und Versicherungspapiere befinden sich am späten Vormittag grossmehrheitlich gegenüber gestern wieder leicht im Plus. Dies nach freundlichen Vorgaben aus Japan, wo der Nikkei-Index zweistellige Zuwächse verzeichnet.
Bis die Scharte der letzten Wochen ausgewetzt ist, dürfte dennoch geraume Zeit ins Land gehen. Es ist wie beim Bergsteigen: Der Aufstieg ist kraftzehrender als der Abstieg.