Thomas Matters Helvetische Bank trotzt der Zinswende

Die Helvetische Bank von SVP-Nationalrat und Unternehmer Thomas Matter hat 2024 ein Rekordergebnis eingefahren – trotz sinkender Zinsen.

Die Helvetische Bank, die mehrheitlich Thomas Matter gehört, steigerte im Geschäftsjahr 2024 ihren Reingewinn leicht auf 15,7 Millionen Franken, ein Plus von rund 3 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2023. Dies geht aus dem am vergangenen Freitag von den Aktionären genehmigten Geschäftsbericht für das Jahr 2024 hervor.

Aus dem Zinsgeschäft erwirtschaftete das Bankhaus einen Netto-Erfolg von 16,4 Millionen Franken – trotz gesunkener Leitzinsen wurde das Vorjahresergebnis dabei um 0,3 Millionen Franken übertroffen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte von 12,2 Millionen Franken im Jahr 2023 auf nun 14,3 Millionen zu.

Goldreserven und Wachstum

Der Geschäftsaufwand stieg von 11,3 Millionen auf 12,6 Millionen Franken. Die Assets under Management wuchsen um kräftige 17,6 Prozent auf 2,92 Milliarden Franken. Auch die Belegschaft legte leicht auf 39 von 35 Vollzeitäquivalente zu. Die Eigenkapitalrendite blieb mit 23,2 Prozent auf hohem Niveau.

Auffällig bleibt die konservative Bilanzstruktur: Die Bank hält weiterhin die Hälfte ihres Aktienkapitals von total 20 Millionen Franken physisch in Gold – der Marktwert des Bestands lag per Ende Jahr 7,5 Millionen Franken über dem Buchwert.

Neuer CEO, stabile Strategie

Auf operativer Ebene trat Stephan Vollert Anfang 2025 die Nachfolge des langjährigen CEOs und Mitgründers Daniel Hefti an. Thomas Maag wurde zum stellvertretenden Geschäftsführer ernannt.

Die Bank will 2025 mit ihrer bewährten Strategie weiteres Neugeld gewinnen und ihre Position im Corporate Finance-Geschäft ausbauen. Im Geschäftsbericht verweist sie auf die erfolgreiche Ausgabe einer Debüt-Anleihe im Umfang von 38 Millionen Franken für den Zentralschweizer Turmdrehkran-Hersteller Wolffkran.

Dem Verwaltungsrat der Bank gehören unverändert neben Thomas Matter auch Marcel Rohner, Präsident der Bankiervereinigung, der Wirtschaftsanwalt François Bianchi, der Treuhänder Arno G. Zanetti und SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi an.