Valiant meldet Rekordergebnis

Trotz eines Dämpfers im Zinsgeschäft hat Valiant ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich. Die Aktionäre sollen davon ebenfalls profitieren.

Die Valiant Bank hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Geschäftserfolg von 233,4 Millionen Franken und einem Konzerngewinn von 150,4 Millionen Franken abgeschlossen. Die Werte liegen 0,5 bzw. 4,2 Prozent über dem Vorjahr.

Damit hat Valiant den höchsten Geschäftserfolg in ihrer Geschichte  erreicht, wie es in der Medienmitteilung vom Mittwoch heisst.

Stark gestiegener Zinsaufwand

Im Zinsgeschäft musste Valiant allerdings dem widrigen Umfeld Tribut zollen. Die hohe Steigerung des Zinsaufwands von 31 Prozent auf 278,5 Millionen Franken wird auch auf die Tatsache zurückgeführt, dass die Bank (trotz gesunkener Zinsen) «attraktive Konditionen auf ihrem Spar- und Vorsorgesortiment anbietet». Der Zinserfolg beläuft sich in diesem Segment noch auf 395,9 Millionen Franken und liegt damit 2,8 Prozent unter dem Vorjahr.

Ziemlich rund lief es im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Valiant konnte hier den Erfolg auch dank der positiven Entwicklung der Finanzmärkte um 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 93 Millionen Franken steigern.

Einträgliche Devisengeschäfte

Noch stärker war das Plus mit 25,3 Prozent im Handelsgeschäft, was erneut gesteigerten Erträgen mit Devisentermingeschäften zugeschrieben wird. Die Sparte erwirtschaftete einen Erfolg von 50,5 Millionen Franken.

Auch der Geschäftsaufwand legte zu, um 3,4 Prozent auf 300 Mio. Franken. Dass der Personalaufwand trotz höherem Personalbestand und einer Erhöhung der Lohnsumme rückläufig ist, liegt daran, dass im Vorjahr eine Einmaleinlage in die Pensionskasse getätigt wurde.

Refinanzierung – die richtige Balance finden

Die Refinanzierung für Banken ist allgemein teurer und schwieriger geworden. Valiant vermeldet bei den Kundenausleihungen ein Plus von 1,6 Prozent auf 30,1 Milliarden Franken und bei den Kundengeldern eine Zunahme von 0,8 Prozent auf 22,4 Milliarden Franken. Bei der Refinanzierung «bilden die Kundengelder wie bisher den zentralen Pfeiler, ergänzt durch Pfandbriefdarlehen und Covered Bonds».

Valiant-CEO Ewald Burgener sieht sich nun in einer guten Ausgangslage, um optimal in die neue Strategieperiode zu starten. «Mit unserer Strategie ‹Valiant 2029› stellen wir die Weichen für fünf weitere erfolgreiche Jahre.»

Solide Kapitalisierung im Interesse der Kundschaft und der Investoren

Mit einer Zuweisung von 46 Millionen Franken an die Reserven für allgemeine Bankrisiken stärkt Valiant das Eigenkapital. Die Kapitalquote von 16,5 Prozent liege deutlich über den regulatorischen Vorgaben. «Valiant ist überzeugt, dass eine solide Kapitalisierung sowohl im Interesse der Kundschaft als auch der Investorinnen und Investoren ist.»

Aber auch die Aktionäre gehen nicht leer aus. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 14. Mai 2025 eine Erhöhung der Dividende um 30 Rappen auf 5.80 Franken pro Aktie.

Für das laufende Jahr geht Valiant von einem leicht höheren Konzerngewinn aus.