In Australien soll der Chef des Aktienhandels bei der Credit Suisse gekündigt haben. Der Abgang ist ein weiteres Indiz für die bevorstehende Restrukturierung im Investmentbanking der Grossbank.
Der Leiter des australischen Aktienvertriebs der Credit Suisse, David Buttenshaw, hat die Credit Suisse (CS) verlassen. Dies, um sich einer Boutique-Finanzberatungsfirma anzuschliessen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur «Reuters» unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person.
Buttenshaw habe am Montag gekündigt, um sich Aitken Mount Capital Partners anzuschliessen. Das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme gegenüber Agentur ab, ebenso wie die CS. Buttenshaw war seit Oktober 2019 bei der Schweizer Grossbank tätig und hatte zuvor bei der Deutschen Bank und dem Börsenmakler Bell Potter gearbeitet.
Ausforsten beim Investmentbanking
Die CS wird derzeit genau beobachtet, bevor am Donnerstag die Ergebnisse des dritten Quartals veröffentlicht werden, die mit dem Ergebnis einer vom neuen CEO Ulrich Körner angeordneten Strategieüberprüfung einhergehen.
Bei der Grossbank besonders unter die Lupe genommen wird das Investmentbanking, das für einen Grossteil der Probleme verantwortlich ist. Gemäss einem Bericht der amerikanische Zeitung «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) vom Dienstag steht ein Verkauf des Verbriefungsgeschäfts kurz vor dem Abschluss. Bei dieser Einheit werden lukrative Geschäfte mit verbrieften Schuldprodukten, häufig auf der Grundlage von Hypotheken, abgeschlossen.