Fast alle CEOs der untersuchten Kantonalbanken haben im Vergleich zum Vorjahr mehr kassiert. Deutlich war die Lohnerhöhung mit einem Plus von 230'000 Franken für Blaise Goetschin. Auch Daniel Salzmann, Chef der Luzerner Kantonalbank, erfreute sich 113'000 Franken mehr Lohn.

Bei Goetschin wurden aufgrund des guten Geschäftsgangs, insbesondere im internationalen Geschäft, die variablen Lohnbestandteile (bar und Aktien) erhöht, während das Fixum auf Vorjahreshöhe verharrte. Bei LUKB-Chef Salzmann wurde neben dem Bonus auch das Fixum erhöht. Die LUKB begründet dies unter anderem mit dem Rekordergebnis von gut 198 Millionen Franken Gewinn.

Nach oben schlägt auch das Salär von Hanspeter Rüfenacht aus. Der Chef der Berner Kantonalbank (BEKB) in den zusätzlichen 932'000 Franken sind Abgeltungen über 832'000 Franken enthalten, die im Zusammenhang mit arbeitsvertraglichen Verpflichtungen im Zusammenhang mit seiner Pensionierung stehen.

4. Nach oben beschränkt

Verhältnismässig bescheiden sieht der Lohn von Pascal Koradi aus, seit 2016 CEO der Aargauer Kantonalbank (AKB). Er verdiente im abgelaufenen Jahr knapp 750'000 Franken. Seine Amtskollegen von der Basler, Basellandschaftlichen oder Graubündner Kantonalbank erhielten teils deutlich mehr, obwohl ihre Institute über eine kleinere Bilanzsumme verfügen.

Dafür verantwortlich ist ein vom Kantonsparlament verordneter Lohndeckel: Demnach dürfen Mitglieder der Geschäftsleitung der AKB pro Jahr höchstens doppelt so viel wie ein Aargauer Regierungsrat verdienen, also rund 600'000 Franken inklusive Bonus (Sozialbeiträge ausgenommen).

5. Verdienen die Kantonalbanken-CEOs zu viel?