Im Vergleich mit der Marktentwicklung können die Gewinne der Hedge Funds laut einer Analyse derzeit nicht Schritt halten.

Die Hedge-Funds-Branche hat 2013 einen «glanzlosen» Start hinter sich, wie die Investmentbank Goldman Sachs feststellt. Die «seit mehreren Jahren glanzlose Entwicklung der Hedge-Funds-Ergebnisse setzt sich 2013 fort», zitiert die Nachrichtenagentur «Bloomberg» eine am Mittwoch veröffentlichte Erhebung der Bank.

Aus der von Amanda Sneider und David Kostin verfassten Untersuchung geht hervor: Der S&P-Index hat 2013 die Anlageklasse um bislang 10 Prozent abgehängt. Im Schnitt haben Hedge Funds seit Jahresbeginn rund 5,4 Prozent zugelegt, während der S&P 500 ein Plus von 15,4 Prozent ausweist und klassische Anlagefonds einen Gewinn von 14,8 Prozent.

Beliebte Kandidaten für Leerverkäufe

Weniger als fünf Prozent der von Goldman verfolgten Hedge Funds gelinge es zudem, den S&P-Index oder gewöhnliche Anlagefonds – die Aktien der grössten US-amerikanischen Konzerne kaufen – zu schlagen, heisst es in der Studie weiter.

Die Analysten nannten in ihrer Untersuchung schliesslich Unternehmen, die derzeit zu den Favoriten oder Aussenseitern der 2,3 Billionen Dollar schweren Industrie gehören: Als Spitzenreiter werden Aktien wie AIG, Google, Apple und Citigroup gesehen. Zu den am beliebten Leerverkaufs-Kandidaten der Branche zählen Johnson & Johnson, Intel, IBM und Gilead Sciences.