Der Privatmarkt-Spezialist vermeldet für das erste Halbjahr mehr Kapitalzusagen. Bei den verwalteten Vermögen vermochte das Zuger Unternehmen die Erwartungen hingegen nicht zu erfüllen. Der Blick auf das zweite Halbjahr ist positiv.

Partners Group erhielt im ersten Halbjahr 2024 Kapitalzusagen von 11,1 Milliarden Dollar; im Vorjahr waren es noch 8 Milliarden Dollar. Wie der Zuger Privatmarkt-Spezialist am Donnerstagabend bekannt gab, sind ein Grossteil davon auf massgeschneiderte Lösungen zurückzuführen. Ihr Anteil macht 77 Prozent aus, im Vorjahr waren es noch 68 Prozent.

Die verwalteten Vermögenswerte (AuM) konnten auf 149,2 Milliarden Dollar gesteigert werden, wie der Zuger Privatmarkt-Spezialist am Donnerstagabend bekanntgab.

Die Kapitalzusagen lagen über den Markterwartungen. Der Anstieg der verwalteten Vermögen blieb hingegen unter den Erwartungen der Analysten.

Mehr Verkäufe gegenüber Vorjahr

Investiert hat Partners Group im ersten Semester 9,2 Milliarden Dollar, also deutlich mehr als in der gleichen Periode im Vorjahr (5,9 Milliarden Dollar).

Der Verkauf von Beteiligungen spülte im ersten Halbjahr 9,2 Milliarden Dollar in die Kassen. Im Vorjahr waren es lediglich 5,4 Milliarden Dollar. Das Ausstiegsumfeld sei nach wie vor verhalten, schreibt das Unternehmen.

«Wir freuen uns, in einer Zeit des Übergangs für die Branche eine solide Geschäftsentwicklung vermelden zu können», sagt David Layton, Partner und Chief Executive Officer.

Trend zu massgeschneiderten Mandaten

Partners Group sieht langfristig nachhaltiges Wachstumspotenzial in der Private-Markets-Branche. Insbesondere der Wechsel zu massgeschneiderten Mandaten und die wachsende Nachfrage von Einzelanlegern werden dazu beitragen. Massgeschneiderte Lösungen werden für die Branche zunehmend wichtiger, da sie Kunden für ihre Private Markets Exposition mehr Flexibilität versprechen.