Die in Zug ansässige Tezos Stiftung hat die Klagen von Investoren in den USA mit einer Millionenzahlung beigelegt.
Die Tezos Foundation, das ist die Zuger Stiftung hinter dem aufsehenerregenden Initial Coin Offering (ICO) von 2017 über 233 Millionen Dollar, hat sich bereit erklärt, Investoren mit insgesamt 25 Millionen Dollar zu entschädigen. Die Beilegung der diversen Rechtsstreitigkeiten sei im besten Interesse des Tezos-Projektes und der -Gemeinschaft, hiess es in einer Mitteilung.
Die Sammelklage war im Herbst 2017 in diversen US-Gerichten eingereicht worden. Investoren, welche am ICO teilgenommen hatten, klagten, Tezos habe den «Tezzie»-Token als Anlageinstrument vermarktet. Die Zahlungen von Investoren seien jedoch als Spendenbeiträge deklariert worden. Dies habe den Beteiligten am Tezos-Projekt ermöglicht, zig Millionen von Dollar abzuzweigen.
Vermögende Stiftung
Tatsächlich war das Tezos-Projekt einer neuartigen Blockchain kurz nach dem ICO zum Erliegen gekommen, weil zwischen den Initianten Arthur und Kathleen Breitman und dem Stiftungspräsidenten Johan Gevers ein heftiger Streit ausgebrochen war. Gevers kontrollierte die Einnahmen aus dem ICO, die aufgrund des starken Preisanstiegs im Kryptomarkt weit über 233 Millionen Dollar lagen.
Erst im Februar 2018 fand eine Einigung statt und Gevers machte für einen Neuanfang Platz.
Die Tezos Stiftung wird nun regelmässig auditiert. Sie legt auch Rechenschaft über das von ihr verwaltete Vermögen ab. Ende letzten Januar verfügte sie insgesamt über 635 Millionen Dollar in Kryptowährungen und anderen Anlagen.