Luzerner KB legt im ersten Quartal kräftig zu

Die LUKB hat im ersten Quartal mehr verdient. Insbesondere das Handelsgeschäft legte ordentlich zu. Die Bank rechnet im laufenden Jahr mit volatilen Zinsen und Währungen sowie viel Unsicherheit.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat im ersten Quartal einen höheren Gewinn ausgewiesen. Der Geschäftserfolg legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,4 Prozent auf 86,9 Millionen Franken zu, wie dem am Freitag veröffentlichten Zahlen zu entnehmen ist.

Unter dem Strich resultierte ein Konzerngewinn von 76,6 Millionen Franken. Das ist ein Plus von 2,4 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten Sondereffekte das Quartalsergebnis positiv beeinflusst.

Der Geschäftsertrag wuchs um 11,0 Prozent auf 173,9 Millionen Franken. Der wichtigste Bereich, das Zinsengeschäft, konnte den Nettoerfolg um 8,8 Prozent auf 113,7 Millionen Franken steigern. In einem Umfeld sinkender Leitzinsen habe man das durch aktives Zinsmanagement erreicht, schreibt die Kantonalbank.

Wachstum im Zinsgeschäft

Die Kundenausleihungen stiegen um 1,2 Prozent auf 43,9 Milliarden Franken. Bei den Hypothekarforderungen betrug das Wachstum 0,9 Prozent.

Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft habe vor allem von höheren Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft profitiert. Hier stieg der Erfolg um 10 Prozent auf 34,9 Millionen Franken. Bei den Mandaten wurden Nettozeichnungen im Umfang von 269 Millionen Franken verzeichnet. Im Gesamtjahr werde hier ein Wert von über 1 Milliarde Franken anstrebt, wie es weiter heisst.

Das Handelsgeschäft habe vor allem von hohen Volumen bei strukturierten Produkten profitiert und steigerte den Erfolg um 32 Prozent auf 24,7 Millionen Franken.

Höherer Sachaufwand

Das 175-Jahre Jubiläum im vergangenen Jahr schlug auf die Kosten durch. Der Aufwand lag 8,6 Prozent höher auf 79,3 Millionen Franken. Auch höhere Kosten bei IT und Beratung liessen den Sachaufwand steigen.

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis blieb mit 45,1 Prozent (2024: 46,1 Prozent) klar unter der eigenen Zielmarke von maximal 50 Prozent.
Höhere Unsicherheiten

An ihrem Gewinnausblick für das Gesamtjahr hält das Management der LUKB trotz der derzeit erhöhten globalen Unsicherheiten fest. Das weitere Geschäftsjahr dürfte von der Konjunktur- und Inflationsentwicklung sowie der Börsenverfassung stark beeinflusst werden. Auch Zinsen und Währungen dürften sich volatil entwickeln.

«Zusätzlich führen die von den USA initiierten Zollmassnahmen zu höheren Unsicherheiten und Wertverlusten», sagt CEO Daniel Salzmann.

Die Guidance für das Gesamtjahr sieht beim Konzerngewinn weiterhin die Spanne von 265 bis 285 Millionen Franken als Grössenordnung vor.