1. Symbiose will gepflegt werden
Die Schweizer Investment-Management-Industrie ist laut der Studie in der beneidenswerten Position, sowohl Institutionelle wie auch Privatanleger gleichzeitig zu erreichen. Dies vergrössert den Bestand an investierbaren Vermögenswerten und begünstigt die Innovation – der Symbiose muss jedoch Sorge getragen werden.
2. Fokus, Fokus, Fokus
Die Anbieter müssen sich entweder auf Volumen fokussieren oder auf hochentwickelte, margenstärkere Produkte setzen. Die Firmenwelt nimmt vermehrt an privaten Kapitalmärkten Kapital auf, wodurch sich auch der Anteil der Privatmarkt-Produkte im Investment Management erhöht.
3. Akteure im mittleren Marktbereich sind gefährdet
Der Wettbewerb wird intensiver, und die regulatorischen Anforderungen sowie Technologien erhöhen den Druck auf die Margen zusätzlich. Um das verwaltete Vermögen zu vergrössern und relevant zu bleiben, muss der Fokus auf Volumen oder auf Nischen liegen (siehe oben).
4. Die Krux mit der Technologie
Neue Technologien erfordern erhebliche Investitionen und erhöhen die Transparenz, wodurch sich der Druck auf die Margen weiter verstärkt. Anderseits können Investment Manager durch den Einsatz von Technologien ihre Unternehmen effizienter gestalten und ihren Kunden moderne Plattform-Lösungen anbieten.
5. Privatkunden wollen Pensionskassen-Service
Nichtinstitutionelle erwarten immer mehr dieselben Dienstleistungen und dieselbe Performance wie institutionelle Kunden.
6. Rahmenbedingungen im Auge behalten
Unternehmensfreundliche Bedingungen wie das stabile politische System, die freie Marktwirtschaft, die Rechtsstaatlichkeit oder die liberalen Zuwanderungsgesetze begünstigen auch die Investment Manager – und die Rücksichtnahme der Regulatoren wäre willkommen.
7. Und den Marktzugang zur EU nicht vergessen
Die Aufrechterhaltung einer liberalen Zuwanderungspolitik, die Anerkennung der «Äquivalenz» zwecks Zugang zu den europäischen Kunden sowie die Beseitigung der Stempelabgabe und Verrechnungssteuer würden die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Vermögensverwalter verbessern, finden die Studienautoren. Was davon Wunschdenken bleibt, wird sich weisen.
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