Raiffeisen-Chef hat 2024 weniger verdient

Der frühere CEO von Raiffeisen Schweiz hat im vergangenen Jahr einen Gehaltsrückgang hinnehmen müssen. Dabei wirkte vor allem der Wegfall der kollektiven Erfolgsbeteiligung.

Heinz Huber hat für seine Arbeit als CEO der Raiffeisen Schweiz 2024 inklusive Spesen und Arbeitgeberabgaben 1,68 Millionen Franken erhalten, nach 1,87 Millionen Franken im Vorjahr, wie dem am Mittwoch vorgelegten Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Das ist ein Rückgang um rund 11 Prozent.

Im vergangenen Dezember hatte Huber überraschend seinen Rücktritt als Raiffeisen-CEO und seinen Wechsel ins Amt des Verwaltungsratspräsidenten der Graubündner Kantonalbank bekannt gegeben. Seinen neuen Posten tritt er per Anfang Juli an.

Das war der zweite Gehaltsrückgang für Huber in Folge. 2022 hatte er noch 1,96 Millionen Franken bezogen. Während die Grundvergütung 2024 mit rund 1,32 Millionen stabil blieb, machte sich insbesondere der Wegfall der kollektiven Erfolgsbeteiligung von rund 158'182 Franken in 2023 bemerkbar. Das liess auch die Beiträge für die Sozialversicherungen und Personalvorsorge schrumpfen.

Hubers Gesamtentgelt stehe in einem Verhältnis von 1 zu 10 zum Medianwert der Jahresgesamtvergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Raiffeisen Schweiz, heisst es im Geschäftsbericht.

Weniger Erfolgsbeteiligung

Auch andere Geschäftsleitungsmitglieder büssten beim Bonus ein. Die Erfolgsbeteiligung für die Geschäftsleitung insgesamt ging auf 261’366 Franken von zuvor 889'095 Franken zurück. Die Gesamtvergütung sank auf rund 10,65 Millionen von 11,50 Millionen 2023.

Der Verwaltungsrat insgesamt erhielt eine Entschädigung von rund 2,50 Millionen Franken, nach 2,51 Millionen Franken im Vorjahr. Verwaltungsratspräsident Thomas Müller bekam 856'443 Franken Vergütung, davon 700'000 als Grundgehalt.

Im Gesamtjahr ist der Medianwert der Jahresgesamtvergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Raiffeisen Schweiz zum Vorjahr 2023 insgesamt um 0,76 Prozent gestiegen, wie es weiter heisst.

Per Anfang Jahr hat Christian Poerschke, Leiter des Departements Finanzen und Services, interimistisch als CEO die Leitung von Raiffeisen Schweiz übernommen.