Angesichts der Corona-Ansteckungswelle lenkt die amerikanische Bank Goldman Sachs bei Vorschriften für die Belegschaft ein. Mittlerweile klingen die Statements an die Mitarbeitenden ganz ähnlich wie die Verlautbarungen der Schweizer Regierung.

Die Bank aller Banken, Goldman Sachs, hat bei ihren neuen Regelungen zum Jahresauftakt in Bezug auf die Covid-Krise gewisse Einschränkungen gemacht. Das Geldhaus, das eigentlich für eine rasche Rückkehr aus dem Homeoffice plädiert, erlaubt seinen Angestellten nun, bis zum 18. Januar von zu Hause aus zu arbeiten, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.

Als Hauptgrund für die eigentliche Kehrtwende wird die steigende Zahl der Coronavirus-Infektionen, vor allem in den USA, genannt. Die Vereinigten Staaten hatten am Wochenende mehrere hunderttausend Corona-Ansteckungen in nur 24 Stunden vermeldet.

Jetzt wie die Konkurrenz

Die Mitteilung an die Belegschaft von Goldman Sachs folgt auf Ankündigungen von US-Konkurrenten wie J.P. Morgan und Citigroup; diese haben ihre Belegschaft angewiesen, aufgrund der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus' zunächst weiterhin im Homeoffice zu arbeiten.

Goldman Sachs hatte die Mitarbeitenden eigentlich zuvor informiert, dass alle ab 10. Januar zwei Mal pro Woche für einen Coronavirus-Test antraben und ab 1. Februar alle Personen, welche die Büroräume betreten, auch geboostert sein müssten, wie finews.ch berichtete.

Empfehlungen statt Befehle

Die kurzfristige Ankündigung der US-Bank erinnert an die Verlautbarungen des Schweizer Bundesrates. Man beobachte weiterhin die Entwicklung des Anstiegs der Coronavirus-Infektionen und fordere alle auf, falls möglich, von zu Hause aus zu arbeiten, teilte die Bank in einer Mitteilung an ihre Belegschaft mit. Solch vage Formulierungen hatte auch die Regierung in der Schweiz häufig benutzt, um ihre Besorgnis auszudrücken und Massnahmen zu empfehlen.

Die US-Grossbank J.P. Morgan hatte ihren Mitarbeitenden hingegen die Option für das Homeoffice explizit bis zum 1. Februar ins Heft geschrieben. Und auch die Citigroup hatte ihre Angestellten bereits Ende 2021 klipp und klar aufgefordert, die ersten Wochen des neuen Jahres von Zuhause aus zu arbeiten.