Goldman Sachs profitiert von den Turbulenzen
Die Wall-Street-Bank hat den Gewinn im ersten Quartal kräftig gesteigert. Die hohe Volatilität liess die Einnahmen im Handel sprudeln.
Goldman Sachs hat den Gewinn im ersten Quartal 2025 um 15 Prozent auf 4.74 Milliarden Dollar oder 14.12 Dollar pro Aktie gesteigert.
Die Erträge legten in den ersten drei Monaten um 6 Prozent auf 15,06 Milliarden Dollar zu. Das Finanzinstitut kam im Zeitraum Januar bis März auf Erträge von – ein Plus von sechs Prozent.
Die turbulenten Märkte liessen insbesondere die Einnahmen im Aktienhandelskräftig steigen. Hier wurde ein Plus von 27 Prozent auf einen Rekordwert von 4,2 Milliarden Dollar verbucht. Die Erträge aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Devisen und Rohstoffen stiegen um 2 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar.
Verändertes Umfeld
«Unsere starken Ergebnisse in diesem Quartal haben gezeigt, dass sich Kunden in Zeiten grosser Unsicherheit an Goldman Sachs wenden, wenn es um die Ausführung und Einsichten ins Marktgeschehen geht», sagte CEO David Solomon. «Auch wenn wir das zweite Quartal in einem deutlich veränderten Umfeld als zu Beginn des Jahres beginnen, bleiben wir zuversichtlich, dass wir unsere Kunden weiterhin unterstützen können.»
Demgegenüber sanken die Gebühren im Investmentbanking jedoch aufgrund geringerer Beratungsgebühren um 8 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar im Berichtsquartal.
Die Erträge der Vermögensverwaltungssparte sanken aufgrund von Verlusten bei Aktien- und Anleihen um 3 Prozent auf 3,68 Milliarden Dollar. Per Ende Quartal verwaltete die Bank ein Rekordvermögen von 3,17 Billionen Dollar.
In der vergangenen Woche hatten bereits Morgan Stanley, J.P. Morgan Chase und Wells Fargo ihre Quartalszahlen veröffentlicht.