Die UBS holt neue Chefs für die Vermögensverwaltung und das Asset Management in die Geschäftsleitung. CEO Sergio Ermotti begegnet damit der jüngsten Kritik an der Bank.
Iqbal Khan, der bei der Credit Suisse (CS) dreieinhalb Jahre lang erfolgreich die internationale Vermögensverwaltung geleitet hatte, wird Co-Chef des globalen Wealth Management bei der UBS, wie diese am Donnerstag mitteilte. Er ersetzt in dieser Funktion Martin Blessing.
Khan, der ab dem 1. Oktober die UBS-Vermögensverwaltung zusammen mit Tom Naratil führen wird, verliess die CS Anfang Juli im Zwist mit seinem Chef Tidjane Thiam, wie finews.ch berichtete. Dort hatte er in seinem Verantwortungsbereich für kräftiges Wachstum gesorgt.
Starker Nachfolgekandidat
Es liegt nahe, dass sich die UBS ähnliche Impulse von ihm erhofft. Diese betreibt zwar die weltweit grösste Privatbank, Profit und Wachstum in diesem Bereich blieben aber jüngst hinter den Erwartungen.
Mit der Ernennung von Khan zum Co-Chef ihrer wichtigsten Einheit hat UBS-CEO Sergio Ermotti zugleich einen starken Nachfolgekandidaten an Bord geholt. Der Mangel an solchen hatte zu Beginn des Jahres auch das Verhältnis zwischen UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber und Ermotti belastet, wie finews.ch berichtete.
Wechsel im Asset Management
Die UBS hat ausserdem Suni Harford (Bild unten) zur Chefin des Asset Management befördert. Sie ersetzt dort Ulrich Körner, der vorerst zum Berater von CEO Sergio Ermotti wird. Koerners zweite Rolle als Leiter der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika), übernimmt Operativchefin Sabine Keller-Busse.
Harford ist bereits seit zwei Jahren im UBS Asset Management. Ihr Wechsel von der Citigroup war damals für die Schweizer Bank ein Coup.