Mit Blick auf den bevorstehenden Austritt Grossbritanniens aus der EU bündelt die US-Investmentbank ihr Europageschäft. Dabei beschreitet sie den gleichen Weg wie die Schweizer UBS zuvor.
Die UBS war mit ihrem Fokus auf die Vermögensverwaltung schon Vorbild für die Konkurrenz – jetzt wird sie es mit ihrer «Europabank» in Frankfurt. Kein geringerer Mitbewerber als die mächtige amerikanische Investmentbank Goldman Sachs will nämlich ebenfalls am Main ihr Europageschäft bündeln: Wie das deutsche «Manager Magazin» berichtete, gründen die Goldmänner in Frankfurt eine Societas Europaea (SE), analog zur dortigen UBS SE.
Spanien, Niederlande und Schweden machen den Anfang
Wolfgang Fink, Deutschland-Chef von Goldman Sachs, wird voraussichtlich die Führung der Gesellschaften übernehmen, genauso, wie es Thomas Rodermann bei der UBS 2016 getan hat.
Das Deutschland-Business von Goldman wird in der neuen SE mit dem Spanien-Geschäft fusioniert, wie weiter berichtet wurde. Es folgen die Niederlassungen in Amsterdam und Stockholm, anschliessend Mailand und Warschau. Goldman Sachs will auch eine Wertpapierhandels-Gesellschaft in Frankfurt ansiedeln sowie eine Dachgesellschaft für die Einheiten, die dort ihren Sitz haben werden.