Die UBS kann einen Anteil an der Credit Suisse Securities in China verkaufen. Ob damit auch die Weichen für die Übernahme von UBS Securities gestellt sind, ist noch nicht klar.

Die UBS kann wie geplant ihren Anteil an dem chinesischen Wertpapier-Joint-Venture Credit Suisse Securities (CSS) reduzieren. Die China Securities Regulatory Commission (CSRC) hat den Verkauf eines Anteils von 36,01 Prozent an die «Beijing State-owned Assets Management» (BSAM) zugestimmt.

Die UBS wird damit ihren Anteil auf 14,99 Prozent reduzieren, wie die Grossbank in einer Mitteilung vom Mittwoch bekanntgibt. Nach Abschluss der Transaktion wird BSAM 85,01 Prozent an CSS halten.

CSS wurde 2008 gegründet und ab Juni 2020 hielt die Credit Suisse (CS) einen Anteil von 51 an dem Joint Venture. Seit Juni 2023 ist die CS Teil des UBS-Konzerns.

Strategische Ambitionen

«Diese Transaktion trägt dazu bei, den strategischen Aufbau unserer Onshore-Plattformen in China zu optimieren, und wir freuen uns, die Zusammenarbeit mit unserem 20-jährigen Geschäftspartner BSAM fortzusetzen», sagt Asien-Pazifik- und Co-Chef Global Wealth Management Iqbal Khan. «Die Region Asien-Pazifik ist für unsere strategischen Ambitionen von zentraler Bedeutung, und China ist hier ein wichtiger Markt.»

Damit sei ein Meilenstein bei der Integration von UBS und CS in China erreicht worden, sagte Landes-Chefin Janice Hu. «Wir werden weiterhin in China investieren und unsere Führungsposition in der Investmentbank ausbauen, während wir gleichzeitig unser Wealth-Management- und Asset-Management-Geschäft erweitern.»

Die CS-Übernahme hatte die UBS in China vor organisatorische Problemen gestellt. Sie selbst ist dort mit UBS Securities ebenfalls über ein Joint Venture vertreten. Doch eine Bank darf in der Volksrepublik nicht zwei Lizenzen halten.

Der Verkauf wurde bereits im Juni 2024 angekündigt.

BSAM ist auch Partner bei UBS Securities und hält einen Anteil von 33 Prozent. Laut Medienberichten vom vergangenen November soll der Anteil zum Verkauf stehen. Die UBS hatte bereits zuvor klar gemacht, dass sie den Broker vollständig kontrollieren und dem chinesischen Partner den Minderheitsanteil abkaufen will.