Der Präsident von Compenswiss kommt bei einer Genfer Privatbank zu neuen Ehren. Damit festigt er die lange Beziehung des Instituts zum AHV-Ausgleichsfonds.
Manuel Leuthold, seit 2015 Präsident des AHV-Ausgleichsfonds Compenswiss, wird Präsident der Genfer Privatbank Cramer & Cie. Dies teilte die Cramer-Muttergesellschaft Norinvest am Donnerstag mit. Leuthold, der auf eine lange Banking-Karriere bei der UBS und bei Edmond de Rothschild zurückblickt, wurde bereits 2016 in den Verwaltungsrat von Cramer gewählt.
In seiner neuen Charge ersetzt er Marco J. Netzer (Bild unten), der sich nach mehr als zehn Jahren an der Spitze des Aufsichtsgremiums auf die Rolle des Ehrenpräsidenten zurückzieht, wie es weiter hiess. Zudem hat sich Christian Mossaz entschieden, sich nicht mehr der Wiederwahl in den Verwaltungsrat zu stellen.
Erneut ein Doppelpräsidium
Die «Beförderung» Leutholds zementiert die lange Beziehung zwischen Compenswiss und Cramer. Netzer hatte dort vor Leuthold als Präsident gewirkt und ebenfalls die Bank Cramer präsidiert.
Gut möglich, dass die jetztige Wahl noch für Aufsehen sorgt. Leuthold übersieht als Präsident dem Ausgleichsfonds der drei Sozialversicherungen AHV, IV und EO über 30 Milliarden Franken an Rentenvermögen – keine leichte Verantwortung. Im Sommer 2016 hatte er dennoch bei der Lausanner Immobilieninvestment-Firma Fundim ein weiteres Verwaltungsrats-Mandat angenommen.
