Die durchschnittliche Zinsen für Hypotheken mit festen Laufzeiten sind in Erwartung weiterer Zinsschritte der SNB weiter gesunken. Sie sind damit immer noch günstiger als Saron-Hypotheken.
Der aktuelle von Moneyland.ch berechnete Durchschnittszinssatz für zehnjährige Festhypotheken liegt Ende Oktober bei 1,74 Prozent. Seit Mitte Jahr habe die Entwicklung kontinuierlich nach unten gezeigt und die Zinsen seien damit so tief wie seit Frühjahr 2022 nicht mehr, wie das Vergleichsportal am Mittwoch schreibt.
Ebenfalls auf Zwei-Jahrestiefs befinden sich demnach die Zinsen für Laufzeiten von fünf und zwei Jahren mit 1,58 Prozent beziehungsweise 1,52 Prozent.
Im Vergleich mit den im Oktober 2022 erreichten Höchstständen von 3,35 Prozent (10J) sei das fast eine Halbierung.
Saron-Hypotheken kosten gemäss dem Hypotheken-Index von moneyland.ch derzeit durchschnittlich 1,90 Prozent. Damit sind sie immer noch teurer als Festhypotheken.
Doch das könnte sich in den kommenden Monaten wieder ändern. «In den Zinssätzen für Festhypotheken sind aktuell die erwarteten Zinssenkungen durch die SNB weitgehend eingepreist», sagt Felix Oeschger, Experte bei moneyland.ch. «Anders sieht es bei Saron-Hypotheken aus: Sie bilden nicht die Erwartungen ab, sondern reagieren erst auf die tatsächlichen Zinsschritte der SNB.»
Weitere SNB-Zinssenkungen erwartet
Derzeit würden die meisten Marktteilnehmer und Ökonomen derzeit davon ausgehen, dass die SNB den Leitzins sowohl an der Dezember- als auch an der März-Sitzung im kommenden Frühjahr um jeweils 0,25 Prozentpunkte senken wird. «Sofern diese Erwartungen eintreffen und die SNB den Leitzins von heute 1 Prozent auf 0,5 Prozent senkt, ist das wahrscheinlichste Szenario, dass sich die Zinsen für Festhypotheken seitwärts bewegen», heisst es zum Ausblick.
Es würden jedoch derzeit grosse Unsicherheiten bestehen, welche die Zinsen sowohl nach oben oder nach unten treiben könnten. Genannt wird etwa die US-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche.