Die Deutsche Bank-Tochter DWS schlägt Oliver Behrens für die Wahl in den Aufsichtsrat vor. Er soll dann auch gleich den Posten des Vorsitzenden übernehmen.
Oliver Behrens, bisher Europa-Chef der US-Bank Morgan Stanley, soll Aufsichtsratsvorsitzender der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS werden. Das teilte das Institut am Freitag mit. Die Wahl soll an der Hauptversammlung am 6. Juni erfolgen.
Behrens soll damit die Nachfolge von Karl von Rohr übernehmen, der bereits vor mehr als einem Jahr angekündigt hatte den Vorsitz abgeben zu wollen und dem Gremium nur noch als einfaches Mitglied anzugehören. DWS hatte die Nachfolgeplanung bereits im vergangenen November angekündigt.
Damit kehrt Behrens zu einem alten Arbeitgeber zurück. Er hatte seine Bank-Laufbahn bei der Deutschen Bank begonnen und bereits von 1992 bis 2005 für DWS gearbeitet, wie seinem Linkedin-Profil zu entnehmen ist.
Deutsche Bank verringert Präsenz im Verwaltungsrat
Behrens soll zudem Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses unter der Leitung von Deutsche-Bank-Finanzchef James von Moltke werden.
Von Moltke kandidiert nun nicht mehr für den Aufsichtrat der DWS. Dazu habe er sich «nach reiflicher Überlegung entschieden, um die Grösse und Unabhängigkeit des Rates zu wahren», wie es weiter heisst.
Zudem wird Bernd Leukert, Chief Technology, Data and Innovation Officer der Deutschen Bank, den Aufsichtsrat der DWS zum Ende der kommenden Hauptversammlung verlassen. Seine Mitgliedschaft basierte auf einer Ausnahmeregelung, die jetzt aufgehoben wird.