Das WEF im Januar wurde wegen der Pandemie erneut abgesagt. Das auf den Frühsommer verschobene Jahrestreffen soll in Davos GR abgehalten werden und nicht an einem anderen Ort, betonte WEF-Gründer Klaus Schwab in einem Interview.
Der Gründer des World Economic Forum (WEF) betonte in einem Interview mit dem «Blick», dass man mit der Verschiebung keinen anderen Standort ins Auge fasse. «Es wird in Davos stattfinden», sagte Klaus Schwab auf die Frage, ob auch Singapur wieder als Austragungsort in Frage komme.
Die Entscheidung zur Verschiebung aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde am Montag bekanntgegeben. «Mit der schnellen Verbreitung von Omikron ist eine neue, unberechenbare Situation gegeben», sagte Schwab zur mittlerweile vierten Verschiebung. «Wir haben die Verantwortung für die Gesundheit unserer Teilnehmer, Mitarbeiter und der Bevölkerung. Wir können da kein Risiko eingehen», so Schwab weiter.
Hohe Infektionsrate
Als ein Grund nannte er auch die Unsicherheiten bei den Reisebestimmungen. In der Schweiz sei die Infektionsrate «zurzeit unter den höchsten weltweit». Das habe nicht gerade Vertrauen geschaffen. Viele Länder, darunter die USA, würden von Reisen in die Schweiz abraten.
Im vergangenen Jahr hatte die Organisation nach der Absage zunächst im Frühsomme ein Treffen auf dem Bürgenstock und in Luzern und dann eines in Singapur im August geplant. Aber auch diese beiden Termine wurden schlussendlich wegen der Pandemie abgesagt.
Eine Verschiebung habe auch immer negative finanziellen Konsequenzen. Einen konkreten Betrag nannte Schwab jedoch nicht. Es bestünden aber «Reserven für solche Sonderfälle».