Das UBS-Investmentbanking steht zunehmend unter der Führung ehemaliger Merrill-Lynch-Leute; in den USA erfolgte ein weiterer, spektakulärer Wechsel.
«Die Entscheidung von Jim Forbes, der UBS beizutreten, ist für uns eine Anerkennung», erklärten UBS-America-Chef Robert «Bob» McCann und Investment-Bank-Chef Carsten Kengeter in einer an die Mitarbeiter verfassten Nachricht am gestrigen Montag unisono.
Kontakte zur China Construction Bank
Der 52-jährige Forbes war 1995 zum amerikanischen Finanzgiganten Merrill Lynch gestossen. Zuvor hatte er bei der Credit Suisse First Boston (CSFB) sowie bei der Financial Industry Regulatory Authority (Finra) gearbeitet.
In seiner letzten Funktion bei der zur Bank of America gehörenden Merrill Lynch war Forbes für ein Investitionsvolumen von 20 Milliarden Dollar zuständig gewesen. Unter anderem betreute er als Kundin die China Construction Bank.
Kontakte aus Merrill-Lynch-Zeiten
Forbes trifft bei der UBS auf ein neu gebildetes Team, das zu einem grossen Teil aus Ex-Merrill-Lynch-Bankern besteht. Vier Mitglieder des sechsköpfigen Exekutivrates einschliesslich Forbes sind mittlerweile ehemalige Merrill-Lynch-Spitzenmanager. Auch Amerika-Chef McCann war von 1982 bis Januar 2009 bei Merrill Lynch tätig gewesen.
Bei der UBS wird Forbes künftig als Vice-Chairman in New York stationiert sein und an McCann sowie an Brian Hull, Chef der Abteilung Strategic Clients, berichten.