Die auf den Bereich Rohstoffhandel fokussierte Tradexbank kann bald wieder im US-Dollar-Geschäft aktiv werden. Die frühere Schweizer Tochter der russischen Sberbank hat sich nach dem Eigentümerwechsel und der Umfirmierung mit den US-Behörden geeinigt.
Die US-Behörde Office of Foreign Assets Control (OFAC), die für die Einhaltung von Sanktionsbestimmungen zuständig ist, hat die Sberbank Switzerland von der Sectoral Sanctions Identifications-Liste gestrichen. Die Tochter der russischen Bank, die nach dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine sanktioniert wurde, wurde im September 2022 an ein Investoren-Konglomerat aus Genf verkauft und heisst heute Tradexbank.
Die Bank erfülle nach der Streichung von der Sanktionsliste die Voraussetzungen, um ihre Geschäftstätigkeit in vollem Umfang wieder aufzunehmen, heisst es in einer Mitteilung der Bank vom Montagabend. Man sei voll darauf fokussiert, die im Bereich des Rohstoffhandels weltweit tätigen Kunden zu unterstützen und die globale Franchise der Bank weiter auszubauen.
Altlasten beseitigt
«Dies ist ein wichtiger Meilenstein, mit dem wir die letzten Altlasten der Vorgängerin der Tradexbank beseitigen», sagte Verwaltungsratspräsident Christian Lüscher. «Die Bank hält die schweizerischen und die einschlägigen internationalen Sanktionsregelungen (UN, USA, EU und Vereinigtes Königreich) in vollem Umfang ein und betreibt ihr Geschäfte im Einklang mit den besten Marktpraktiken führender westlicher Banken», betonte er weiter
Die TradeXBank selbst sei seit dem Eigentümerwechsel zu einer Schweizer Investmentgruppe von keinerlei Sanktionen oder Handelsbeschränkungen betroffen gewesen.
«Wir bereiten uns jetzt auf die Wiederaufnahme der aktiven Geschäftstätigkeit in US-Dollar vor, was unsere Wachstumsambitionen unterstützen wird», fügt CEO Camille Sednaoui hinzu.