Die Finma führt Medienberichten zufolge in der Causa Greensill Enforcement-Verfahren gegen drei Credit-Suisse-Manager. Darunter auch den früheren CEO Thomas Gottstein.
Als Thomas Gottstein im Februar 2020 die Nachfolge von Tidjane Thiam übernahm, da bestanden die Strukturen bereits, die dann ein Jahr später mit dem Greensill Skandal mündeten und der Credit Suisse einen Riesen-Verlust einbrockte.
Und auch der Bericht der Eidgenössischen Finanzaufsicht (Finma) zu dem Fall wurde bereits im Februar dieses Jahres veröffentlicht. Das Urteil fiel vernichtend aus. Die Bank habe in «schwerer Weise gegen aufsichtsrechtliche Pflichten» verstossen und es über Jahre hinweg versäumt, Risiken angemessen zu erfassen.
Enforcement-Verfahren gegen mehrere Personen
Dabei wurde auch mitgeteilt, dass gegen vier Personen weiter ermittelt werde, ohne jedoch dabei Namen zu nennen. Die Finma soll auch ein Enforcement-Verfahren gegen Ex-CEO Thomas Gottstein führen, wie nun «Blick», und «Tippinpoint» unter Berufung auf Kreise berichten. Zudem werde gegen zwei weitere nicht namentlich genannte Manager ermittelt.
Bei Enforcement-Verfahren können scharfe Strafen erlassen werden. Personen können mit Berufsverboten belegt werden und Banken können ihre Lizenz verlieren.
Den Medienberichten zufolge steht jedoch Iqbal Khan, dem damaligen Leiter der internationalen Vermögensverwaltung der Credit Suisse, nicht im Visier der Finma. Heute ist Kahn als Leiter des Global Wealth Managements bei der UBS einer der hochrangigsten Manager.