Die Berner Staatsbank unternimmt einen grossen Schritt in Richtung neue Märkte: Mit Hilfe von erfahrenen Akteuren im Geschäft mit digitalen Vermögenswerten schafft sie nun die technologische Basis für digitale Assets.
Die Berner Kantonalbank (BEKB) geht im digitalen Geschäft in die Offensive und plant, ihren Geschäftskunden effizientere Prozesse zu ermöglichen und Investoren neue Märkte zu erschliessen. Dafür nimmt sie die Unterstützung der Hypothekarbank Lenzburg und von Daura in Anspruch, wie die Bank in einer Mitteilung am Donnerstag schreibt.
In den kommenden Monaten wird die BEKB mit deren Unterstützung eine Plattform für die Transaktion und die Verwaltung von tokenisierten Assets entwickeln. Der Handel wird auf Basis der bestehenden Nebenwerteplattform OTC-X stattfinden. Diese betreibt die BEKB seit über 15 Jahren.
Blockchain-basierte Transaktionen
Aktien sollen künftig als digitale Wertrechte – sogenannte Asset Token – auf einer Blockchain ausgegeben und transferiert werden können. Die Distributed-Ledger-Technologie ermöglicht grosse Effizienzsteigerungen in der Abwicklung von Wertpapiertransaktionen sowie die automatisierte Führung von Aktienregistern.
Mit ihrem Vorhaben will die BEKB den Handel von Nebenwerten in dieser neuen technologischen Umgebung ermöglichen. Den Fokus setzt sie dabei nach wie vor auf den Handel mit nichtkotierten Wertschriften von Schweizer KMU.
Teil der Strategie 2025
Der Schritt ist Teil der Strategie 2025, welche die BEKB im vergangenen Monat kommuniziert hat. Sie will auch in Zukunft ihre Stellung als die führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum behaupten und ihre Innovationskraft fördern. Gemeinsam mit externen Partnern will sie in Ökosystemen neue, innovative Lösungen lancieren und damit ihren digital-affinen Anspruchsgruppen attraktive Lösungen anbieten sowie neue Technologien zugänglich machen.