Die Liechtensteiner VP Bank hat ihr Formtief wieder aufgeholt – und konnte auch ihre Kunden zum Mitmachen animieren.
Bereits vergangenen Juli hatte die Privatbank aus dem Fürstentum einen Anstieg des Halbjahresgewinns auf 35 Millionen Franken in Aussicht gestellt. Das am Dienstag vermeldete «offizielle» Resultat der VP Bank ist nun noch ein wenig besser: Aufgrund des starken Ertragswachstums erhöhte sich der Konzerngewinn von 29,3 Millionen Franken im Vorjahr auf 35,3 Millionen Franken. Das entspricht einem Plus von 20,5 Prozent.
Ebenfalls konnten die Liechtensteiner ein ansehnliches Wachstum vorweisen. Im ersten Semester erzielte die Gruppe einen organischen Netto-Neugeldzufluss von 1,2 Milliarden Franken (Vorjahresperiode: 600 Millionen Franken). Diese Zuflüsse an Kundengeldern wurden dank Marktbearbeitung, Rekrutierung von neuen Kundenberatern und Zuflüssen von bestehenden Kunden erzielt, wie es weiter hiess.
Personalausbau kostet
Das Neugeld trug mit dazu bei, dass die verwalteten Vermögen um knapp 10 Prozent auf 45,6 Milliarden Franken anstiegen. Neben der Marktperfomance umfasst dieser Betrag 1 Milliarden Franken aus der Übernahme der Private-Banking-Aktivitäten der Catella Bank.
Die Kosten nahmen insbesondere wegen der Einstellung neuer Berater leicht zu; der Geschäftsaufwand stieg um gut 6 Prozent auf von 122,7 Millionen Franken, wie es weiter hiess. Der neue CEO Paul Arni, der anfang Oktober Antritt, kann demnach ein Institut übernehmen, dass sich aus dem Formtief von Ende 2018 herausgearbeitet hat.