4. Customer Journey

Im Rahmen ihrer «Kundenzentriertheit» (siehe Punkt 3) begeben sich die Banken auf eine Reise mit ihren Kunden. Es ist nicht nötig, dass Sie sich Ihren Mantel schnappen; diese Reise soll stattdessen die Tiefen Ihres Geistes ausloten. Was sind Ihre Hoffnungen, Träume und Ängste - und wie viel Geld brauchen Sie dafür? Machen Sie sich bereit dafür, sich auf die sprichwörtliche Couch zu legen und sich von Ihrem Vermögensverwalter analysieren zu lassen. Auch bekannt als «Vermögensreise».

5. Verbessertes Kundenerlebnis
Auch bekannt als differenzierte oder verstärkte Erfahrung, sind Vermögensverwalter verzweifelt darauf bedacht, finanzielle Angelegenheiten so einfach wie das Bestellen bei Amazon zu machen und so unterhaltsam wie Luxusauktionen für Oldtimer oder die Suche nach neuen Ferienzielen auf Instagram. Leider wird Online-Banking wahrscheinlich nie ganz so viel Spass machen, aber die Banken würden sich freuen, wenn sie mit ihren digitalen Angeboten die Aufmerksamkeit der Kunden wenigstens annähernd so lange halten könnten. Daher versprechen sie alles Mögliche, einschliesslich einer «personalisierten» und «geführten» Reise durch ihr Angebot, die «empathiegetrieben» ist.

6. High Personal Touch

Der Name ist irreführend: Der «Touchpoint» (kein von Merriam-Webster anerkanntes Wort) kann eine automatisierte Empfehlung oder Beratung von Kunden sein. Die Idee ist es, bei wohlhabenden Kunden «wow»-Effekte hervorzurufen, indem man ihnen genau die Ideen und Impulse schickt, die sie sich wünschen, und zwar in ihrer bevorzugten Kadenz. Nahezu unmöglich? Vielleicht. Doch das hindert die Vermögensverwalter nicht daran, von «High Touch» als dem Schlüssel zur «Kundenerfahrung» auf der «Reise» zu sprechen.