Diese Woche verabschiedete sich Peter Schmid als Zürich-Chef bei der Genfer Union Bancaire Privée. Er wechselt zu einem globalen Finanzkonzern, wie Recherchen von finews.ch zeigen.
Peter Schmid wechselt von der Union Bancaire Privée (UBP) zur Deutschen Bank. Dort wird er die Leitung Wealth Management für die Region Nord- und Zentraleuropa (NCE) übernehmen, wie Recherchen von finews.ch am Freitag ergaben. Ein Sprecher der Deutschen Bank bestätigte die Ernennung Schmids.
Der erfahrene Private Banker ersetzt in dieser Position Carsten Kahl, der die Region die vergangenen neun Jahre geleitet hatte. Gemäss einem internen Schreiben ist der Entscheid für den Rückzug Kahls bereits vor einiger Zeit gefallen.
Auch Geschäftsleitungsmitglied
Schmid wird Mitte März 2018 seine neuen Aufgaben bei der Deutschen Bank übernehmen. Die Zustimmung der Aufsichtsbehörden vorausgesetzt, wird er auch in der Geschäftsleitung der Deutschen Bank (Schweiz) Einsitz nehmen.
Der 56-Jährige stellt sich damit nochmals einer grossen Herausforderung. Von der vergleichsweise kleinen und in Familienbesitz befindlichen Genfer Privatbank Union Bancaire Privée (UBP) vollzieht er nun den Schritt zum börsenkotierten und globalen Finanzkonzern Deutsche Bank – der zudem mitten in einem umfassenden Umbau und in einer Neuorientierung steckt.
CEO John Cryan will Wealth Management fördern
Die NCE-Region umfasst das Crossborder-Geschäft mit Deutschland, den Benelux- und skandinavischen Staaten sowie mit Frankreich und Österreich. Die physischen Niederlassungen befinden sich in Zürich, Genf, Luxemburg, Stockholm, Paris, Wien, Salzburg, Amsterdam, Eindhoven und Rotterdam.
Das Wealth Management geniesst in der von CEO John Cryan vorgegebenen Strategie einen hohen Stellenwert, was sich auch in der Entwicklung am Standort Schweiz manifestiert. Dort konzentriert die Deutsche Bank ihr Offshore-Wealth-Management für die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA).
Gemeinsam bei der UBS
Peter Hinder leitet diese Aktivitäten wie auch das Schweizer Geschäft. Mit Paul Arni hat die Deutsche Bank bereits seit vergangenem September einen Chef für das Schweizer Wealth Management, das als eigenständige Organisation arbeitet.
Hinder, Arni und Schmid kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei der UBS. Von dort wechselte letzterer 2010 zur US-Bank Merrill Lynch – als Schweiz-CEO. Nach der Übernahme durch Julius Bär stiess er im Jahr 2014 zur UBP als CEO der Zürcher Niederlassung.
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