Die Schweizer Grossbank verliert ihren Vorsitzenden im Geschäft mit Fusionen und Übernahmen. Der Veteran wechselt ausgerechnet zu einer Deal-Partnerin der Credit Suisse.
Ein Vierteljahrhundert ist David DeNunzio (Bild links) für die Credit Suisse (CS) tätig gewesen. Jetzt nicht mehr: wie die Agentur «Reuters» berichtete, verlässt der wichtige Dealmaker die Schweizer Grossbank – und zwar ausgerechnet für Wells Fargo. Beim amerikanischen Retail-Riesen, an den die CS letztes Jahr ihr Vermögensverwaltungs-Geschäft in den USA verkaufte, übernimmt DeNunzio künftig die Leitung für die Beratung von Firmen bei Fusionen und Übernahmen (M&A).
Wells Fargo ist daran, dieses Geschäft deutlich auszubauen, wie es weiter hiess.
Abgänge häufen sich
DeNunzios Adressbüchlein wird der amerikanischen Bank dabei helfen. Seit 2012 amtete er von New York aus als weltweiter Vorsitzender (Global Chairman) M&A der CS-Investmentbank. DeNunzio trat 1989 ins Fusionsgeschäft der First Boston Corp ein – ein Jahr, bevor diese von der CS übernommen wurde.
Die Schweizer Grossbank wollte die wichtige Personalie gegenüber der Agentur nicht kommentieren. Noch ist unklar, wer für DeNunzio intern nachrückt.
Die CS, die sich seit dem Strategiewechsel vom letzten Oktober in einem tiefgreifenden Wandel befindet, musste gerade in den USA diverse wichtige Abgänge im Investmentbanking verschmerzen.
So haben kürzlich fast sämtliche führenden Technologie-Spezialisten das Haus verlassen, wie auch finews.ch berichtete.