Der Spezialist für Strukturierte Produkte, Leonteq, ist schwach in das erste Quartal 2016 gestartet. Das Ertragswachstum hielt mit den steigenden Kosten nicht mit – das wird 2016 wohl so bleiben.
Erstmals hat Leonteq Angaben zum Geschäftsverlauf in einem Quartal gemacht. Fazit: Der Gewinn ist in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zu 2015 gesunken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dies wird sich in den kommenden Quartalen wohl nicht ändern, wie weiter zu entnehmen ist.
CEO Jan Schoch wird in der Mitteilung zitiert, weitere Investitionen und Rekrutierungen sowie tiefere Beiträge aus eigenen Emissionen könnten den Gewinn im Jahresverlauf weiterhin belasten.
Im Einklang mit der Strategie
Dennoch zeigt sich Schoch mit dem Erreichten zufrieden: Denn der Betriebsertrag sei zweistellig gewachsen und das Transaktionsvolumen im Plattformpartner-Geschäft habe ebenfalls zweistellige Zuwachsraten gezeigt. Im Einklang mit der Strategie sank hingegen das Transaktionsvolumen mit eigenen Emissionen erheblich.
Der Grund für den tieferen Gewinn liegt in der insgesamt höheren Kostenbasis. Ausserdem seien die Kunden erheblich weniger aktiv gewesen, hiess es.
Kosten einsparen
Die Investitionen von Leonteq gingen insbesondere in den Ausbau von Personal, um die regionale Expansion fortzusetzen. In den strategischen Bereichen habe sich die Anzahl Mitarbeiter um 36 erhöht. Parallel zum Ausbau hat Leonteq aber die Kostenkontrolle verstärkt. Es seien gezielte Kostensparmassnahmen eingeleitet worden.