Die auf der Blockchain-Technologie beruhenden Anleihen der UBS sind bereit für den Testlauf. Dazu hat sich die Grossbank mit Partnern etwas besonderes ausgedacht.
Seit letztem Juni tüftelte das UBS-Team im Londoner Fintech-Inkubator Level 39 an einem so genannten Krypto-Bond. Die neuartige Anleihe, die auf der als bahnbrechend geltenden Blockchain-Technologie basiert, lässt sich sicher, schnell und ohne Börse von Computer direkt zu Computer handeln.
Wie die Schweizer Grossbank am Donnerstag mitteilte, hat der Testlauf für das neue Instrument jetzt begonnen – allerdings unter ganz besonderen Vorzeichen. Die Anleihe soll nämlich den Kampf gegen das HIV-Virus unterstützen, indem die in den neuartigen «Smart Impact Bond» programmierten Gelder der Forschung und Prävention zukommen.
Microsoft und Banken-Aufsicht als Partner
Zu den Partnern der UBS beim Testlauf des HEAL Bond zählen die IT-Riesen Microsoft und Intel, die britische Banken-Aufsichtsbehörde FCA sowie diverse Forschungsstellen und Initiativen mit Fokus auf die HIV-Bekämpfung. Am 20. April soll der Testlauf abgeschlossen sein und HEAL Bonds im Umfang von bis zu 10 Milliarden Dollar am offenen Markt plaziert werden, wie es weiter hiess.
Laut der Mitteilung soll mit der Initiative kein Gewinn angestrebt werden. Ganz ohne Ertrag ist die Spendenaktion für die UBS, die immerhin den Code gratis zur Verfügung stellt, indes nicht. Die Bank kann auf diese Weise ein neues Instrument testen, welches das Wertschriften-Geschäft revolutionieren könnte.