Das dürfte die Position von Andrea Orcel stärken: Im Geschäft mit Eigenkapital-Deals konnte die UBS-Investmentbank an Bedeutung zulegen.
Abbau im Investmentbanking? Das stimmt nur teilweise. Im Bereich der Eigenkapitalfinanzierung stiess die UBS unter die grössten fünf Player vor - jedenfalls im EMEA-Bereich (Europa, Nahost, Afrika).
Zum ersten Mal seit 2009 lag die UBS hier wieder in den Top-Five.
Dies ergibt der entsprechende Halbjahresbericht von Dealogic, der New Yorker Marktforschungs-Firma fürs Investmentbanking. Danach stieg die UBS zum viertwichtigsten Player im Geschäft mit IPO's, Privatplatzierungen, Aktienemissionen et cetera auf.
Deutsche Bank – und die Amerikaner
Insgesamt betreute die UBS im ersten Halbjahr Deals für 7,345 Milliarden Dollar – das war nur ein Tick weniger als die Bank of America, die mit 7,357 Milliarden Dollar auf den dritten Platz gelangte (und von der Investmentbanking-Chef Andrea Orcel im Sommer letzten Jahres zur UBS gestossen war).
Der Marktanteil von UBS wie Bank of Amerika lag bei 7,2 Prozent.
Die grössten Institute in diesem Geschäft sind derzeit die Deutsche Bank, die mit 14,1 Milliarden Dollar respektive 13,8 Prozent Marktanteil fast doppelt so bedeutend ist wie die UBS; ferner Goldman Sachs (9,5 Milliarden Dollar, 9,2 Prozent Marktanteil) und Morgan Stanley (6,8 Milliarden Dollar, 6,7 Prozent Marktanteil).
Im gesamten letzten Jahr hatte die UBS bei den Dealogic-Auswertungen noch auf Rang sechs gelegen – hinter der Credit Suisse und mit einem Marktanteil von 6,4 Prozent.
• Mehr/Quelle: «UBS On Track For Top Five Equities Spot», in: «Financial News» (Paywall)